Die Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung
in Moskau, Kerstin Kaiser, hat die US-Sanktionen gegen Russland
kritisiert. „Sanktionen als politisches Instrument sollen Stärke
demonstrieren, nach innen und außen. Verkauft als Ultima Ratio sind
sie international längst zum alltäglichen Droh- und
Disziplinierungsinstrument geworden“, schreibt die Russlandexpertin
in einem Gastbeitrag der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues
deutschland“ (Donnerstagausgabe). „Das Ziel dieser Politik ist es,
Regierungen von zuvor zu Ausgestoßenen erklärten Staaten zu
destabilisieren.“ Dass deren ärmere Bevölkerungsschichten als erste
zu leiden haben, sei dabei „zynisches Kalkül“, so Kaiser. „Man könnte
das auch Arbeit am –Regime Change– nennen.“
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