Die SPD-Politikerin und Buchautorin Lale Akgün
kritisiert das Urteil zum Kopftuchverbot für muslimische Lehrerinnen
als „riesigen Schritt nach hinten“ und als „Schlag ins Gesicht von
uns liberalen Muslimen«. Gegenüber der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung „neues deutschland“ erklärte Akgün, das
Bundesverfassungsgericht stelle damit Religionsfreiheit über die
Gleichstellung der Frau. Letztere werde damit ebenso unterminiert wie
die religiöse Neutralität des Staates. »Die Lehrerin ist
Staatsbedienstete. Wenn sie ein Kopftuch trägt, dann bindet der Staat
sich selbst ein Kopftuch um«, so die Kölnerin gegenüber der Zeitung.
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