neues deutschland: Stiftungschef Mono: Quotenmodell kein Ansatz für Gestaltung der Energiewende

Das Quotenmodell, mit dem feste
Einspeisevergütungen für Strom aus erneuerbaren Energien ersetzt
werden sollen, ist „überhaupt kein geeigneter Ansatz für die
Gestaltung der Energiewende“. Das erklärte der Geschäftsführer der
„100 Prozent erneuerbar“-Stiftung, René Mono, anlässlich der
Vorstellung des Sondergutachtens „Energie 2013: Wettbewerb in Zeiten
der Energiewende“ durch die Monopolkommission gegenüber der
Tageszeitung „neues deutschland“ (Freitagausgabe). Die Preise für
Strom aus Wind und Sonne würden bei einem solchen Modell „wahnsinnig“
schwanken, führt Mono aus. Dadurch biete das Quotenmodell „überhaupt
keine Anreize, in die Erneuerbaren zu investieren“.

Weiterhin befürchtet Mono durch die Einführung eines Quotenmodells
für Strom aus regenerativen Energiequellen eine Marktbereinigung,
nach der „am Ende wieder nur die vier großen Energiekonzerne übrig
bleiben würden“. Schon jetzt teilen sich Eon, Vattenfall und Co. rund
75 Prozent des Stromhandels.

Mono macht der Monopolkommission daher den Vorwurf, „dass sie ihre
Vorschläge aus rein ideologischen Gründen vorstellt“. Sie könne
einfach nicht akzeptieren, „dass ein durch den freien Markt
bestimmter Preis nicht die beste Lösung“ sei. Mono spricht sich
stattdessen für die Beibehaltung der festen Vergütungssätze und des
Einspeisevorrangs für Erneuerbare aus.

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