Vor der ersten Demonstration eines Pegida-Ableger
in Leipzig am Montagabend rufen Studierende dazu auf, von Beginn an
ein starkes Gegensignal zu setzen. „Wenn wir gleich am Anfang zeigen,
dass hier kein Platz für Legida ist, dann wird es bei einem rechten
Kern bleiben“, sagte die 22-jährige Studentin Laila Bach im Interview
mit der Tageszeitung „neues deutschland“ (Montagausgabe). Die Zukunft
der Pegida-Bewegung werde sich auch in Leipzig entscheiden, so die
Studentin aus der Gruppe PRISMA – Interventionistische Linke Leipzig,
die zur Blockade von Legida aufruft. Insgesamt soll es am Montag in
Leipzig sieben Demonstrationen gegen den ersten Aufmarsch der
islamfeindlichen Gruppe Legida geben.
Laut Bach ist Legida von Anfang an rechter als das Dresdner
Vorbild. „Alle Organisatoren haben eine Vergangenheit in rechten
Kleinstparteien oder gehören dem rechten Flügel der AfD an“, betont
sie. In einem Positionspapier hetzten sie gegen Flüchtlinge und
Multikulti und sprechen von einer »Wiedererlangung der nationalen
Kultur« und »Beendigung eines Kriegsschuld-Kults«. Das seien
„klassische Denkfiguren der extremen Rechten“.
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