Die US-amerikanische Aktivistin und Demokratin
Sharon Treat sieht das Freihandelsabkommen TTIP stärker in die Kritik
der amerikanischen Öffentlichkeit rücken. „Für mich ist es nach wie
vor schwer zu verstehen, warum Obama die Freihandelsabkommen
forciert, obwohl sie gegen seine erklärten Ziele wie etwa den Kampf
für eine bessere Gesundheitsversorgung stehen“, sagte die ehemalige
Vertreterin im Repräsentantenhauses des US-Bundesstaates Maine im
Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues
deutschland“ (Freitagausgabe) anlässlich des Besuches von
US-Präsident Barack Obama in Hannover. Momentan sei davon auszugehen,
dass mit TTIP und den weiteren geplanten Freihandelsabkommen die
Kosten für Medikamente in den USA steigen. „Das untergräbt das neue
Krankenversicherungssystem, eines seiner Hauptanliegen“, so Treat.
Die Aktivistin betont auch die Bedeutung der Freihandelsabkommen
im Wahlkampf: „Es ist unmöglich, im Wahlkampf zu sein und sich nicht
gegen Freihandelsabkommen auszusprechen – wenn man gewählt werden
will.“
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