In Berlin wird heute von Bundesminister Dirk Niebel und Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz der neue Innovationsbeirat des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vorgestellt. Der Beirat soll dem BMZ zukünftig weitere neue Impulse für innovative Politik geben.
Dirk Niebel: „Brot für die Armen, Brunnenbauen in Afrika ? das Klischee, Entwicklungspolitik bestehe aus Almosen, ist auch heute noch weit verbreitet. Ich bin überzeugt: Entwicklungspolitik ist mehr als staatliches Geldverteilen. Entwicklungspolitik geht alle an. Sie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Und: Sie wirkt nur, wenn sie auf Augenhöhe stattfindet und Strukturen in den Partnerländern nachhaltig verändert. Es geht um Hilfe zur Selbsthilfe. Dazu brauchen wir neue, frische Ideen. Der Innovationsbeirat ist ein wichtiges Instrument dafür. Das BMZ versteht sich als lernende Institution. Wir sind ausdrücklich auch an kritischen Blicken und Vorschlägen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen interessiert!“
Hans-Jürgen Beerfeltz: „Das BMZ holt den Frühjahrsputz nach und bringt seine Methoden und Strategien auf Vordermann. Mit dem Innovationsbeirat tragen wir Entwicklungspolitik stärker in die Mitte der Gesellschaft. Wir brechen aus alten Denkmustern aus und denken –out of the box–, abseits der alten Trampelpfade. Die Mitglieder bilden ein breites Spektrum aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Kultur und Medien ab. Diese Mischung ist der beste Nährboden für echte Innovation.“
Dem Beirat gehören unter anderem an: Sabine Christiansen, Nia Künzer, Marion Kracht, Ulrich Post (Welthungerhilfe), Katja Riemann, Jens Romaus (SAP), Prof. Dr. Beate Rudolf (Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte) und Tom Tykwer. Der Innovationsbeirat reiht sich ein in die neuen Wege der Politikgestaltung, die das BMZ wählt ? etwa durch gezielte Bürgerbeteiligung im Dialog zu seinem neuen entwicklungspolitischen Konzept. Neben den Sitzungen soll der Beirat unter dem Vorsitz von Gerold Dieke auch die ständige Arbeit des BMZ mit innovativen Impulsen unterstützen.
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