Niebel weiht Projekt der tri­la­te­ra­len Ko­ope­ra­tion mit Israel und Kenia am Vik­to­ria­see ein

Kisumu – Am zweiten Tag seiner Kenia-Reise wird Bundes­ent­wick­lungs­mi­nister Dirk Niebel am heu­ti­gen Donnerstag ge­mein­sam mit dem israelischen stell­ver­tre­ten­den Außen­minister Daniel Ayalon und dem kenianischen Premier­minister Raila Odinga ein ge­mein­sa­mes Pro­jekt zur För­de­rung der Tilapia-Fisch­zucht am Viktoria­see einweihen.

„Die trilaterale Kooperation mit Israel und Kenia ist ein inno­va­tives, ein Leucht­turm­projekt, das eine neue Qualität der ent­wick­lungs­po­litischen Zu­sam­men­ar­beit signalisiert. Ziel der Ko­opera­tion ist die öko­lo­gische Ent­lastung des Viktoria­sees, der durch Über­fischung und Ver­schmut­zung stark belastet ist und dadurch seinen Anwohnern, hunderten von Fischer­familien, kein aus­rei­chen­des Aus­kom­men mehr sichert. Gemein­sam wollen wir die öko­logische Situation des Viktoriasees verbessern. Israel hat besondere Erfahrung im Wasser­man­age­ment und Fisch­zucht. Beide Stärken nutzen wir für dieses Projekt. Der deutsche Beitrag beinhaltet die Schulung der Fischer in Aufzucht, Pro­duk­tion und Ver­mark­tung des Tilapia-Fischs, damit sie eine nach­hal­tige, alternative Einkommensquelle haben. Dies Schulung wird im RIAT College, einem Aus­bildungs­zentrum in der Stadt Kisumu unweit des Sees, angeboten“, erläuterte der Minister.

In Zukunft soll die Ko­operation weiter aus­ge­baut werden. In einer zweiten Kom­po­nente wolle man sich dafür einsetzen, dass weniger Ab­wässer ungeklärt in den Viktoria­see fließen und diesen weiter verschmutzen. Deutsch­land sei anerkannter Experte im Ab­wasser­man­age­ment und wolle gemeinsam mit Israel seine Ko­ope­ra­tion ausbauen, um diese kom­pa­ra­tiven Vorteile stra­te­gisch zu nutzen, betonte Minister Niebel.

„Ich sehe Israel nicht nur unter historischen Gesichts­punkten als wich­tigen Partner, sondern auch als stra­te­gi­schen Partner der Zukunft, ins­be­son­dere bei zen­tra­len Fragen nach­haltiger Ent­wick­lung und dem Umgang mit dem Klima­wandel. Durch unsere tri­la­te­ralen Ko­ope­ra­tionen ver­bes­sern wir nicht nur die konkrete Le­bens­situation der Menschen in unseren Partner­ländern, sondern setzen auch weltweit ein deutliches Zeichen für die Synergien israelischer und deutscher Expertise“, unterstrich Niebel.

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