Berlin ? Anlässlich der heute von Oxfam vorgestellten Studie zum Thema Termingeschäfte mit Nahrungsmitteln teilt Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel mit:
„Die Spekulation mit Nahrungsmitteln ist ein zweischneidiges Schwert: So wichtig beständig steigende Preise für Agrargüter für die Erzeuger in den Entwicklungsländern sind, so schädlich sind ständige extreme Preissprünge nach oben wie nach unten. Wir können und wollen den Handel mit Nahrungsmitteln nicht aus den Gesetzmäßigkeiten des Marktes herauslösen ? aber wir setzen uns entschieden dafür ein, die Preise insgesamt zu stabilisieren und Schwankungen zu verringern.“
Seit Regierungsübernahme hat das BMZ die Mittel zur ländlichen Entwicklung und Ernährungssicherung fast verdoppelt ? Deutschland investiert nunmehr jährlich rund 700 Millionen Euro. Damit ist Deutschland der drittgrößte Geber in diesem Bereich. Die Bedeutung des Themas ländliche Entwicklung spiegelt sich auch im Zehn-Punkte-Programm des BMZ wider, das ein ganzes Maßnahmenpaket zur Ernährungssicherung vorsieht. So setzt sich das BMZ unter anderem für die Abschaffung der Agrarexportsubventionen und gegen das sogenannte „Land Grabbing“ ein, also die Spekulation mit landwirtschaftlichen Flächen.
Außerdem unterstützt das BMZ aktiv die Umsetzung des G20-Aktionsplans zur Bekämpfung der exzessiven Preisvolatilität auf den Agrarmärkten. Hierzu zählt ein umfassendes Maßnahmenbündel, das die Verbesserung der Markttransparenz, Produktionssteigerung, den Aufbau von Notfallreserven und die Stärkung von Instrumenten des Risikomanagements einschließt.
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