Nigeria wichtigster deutscher Handelspartner in Westafrika

2013 war Nigeria mit einem Anteil von 71,8 % an
den gesamten Importen aus Westafrika Haupthandelspartner Deutschlands
in dieser Region (Exporte: 54,1 %). Diese Zahlen veröffentlicht das
Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der im Juli 2014 von 16
westafrikanischen Staaten beschlossenen Unterzeichnung des
privilegierten Wirtschaftspartnerschaftsabkommens mit der
Europäischen Union. Auf Rang zwei und drei der westafrikanischen
Handelspartner folgten die Elfenbeinküste (Importe: 16,8 % / Exporte:
6,0 %) und Ghana (Importe: 6,2 % / Exporte: 12,6 %).

Zu den 16 westafrikanischen Staaten zählen Mauretanien und die
Wirtschaftsgemeinschaft der westafrikanischen Staaten (ECOWAS: Benin,
Burkina Faso, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea Bissau, Elfenbeinküste,
Kap Verde, Liberia, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Sierra Leone und
Togo). In der Gesamtsumme kamen diese Länder auf Rang 39 der
wichtigsten deutschen Außenhandelspartner im Jahr 2013 und erreichten
damit einen mit Thailand vergleichbaren Wert.

Deutschland bezog im Jahr 2013 aus Westafrika knapp 5 % seiner Öl-
und Gaseinfuhren (davon 87 % aus Nigeria) sowie beinahe 3 % seiner
Erze. Daneben zählten landwirtschaftliche Produkte mit einem Anteil
von 12,8 % zu den wichtigsten Importgütern aus dieser Region. Die
Einfuhren aus den westafrikanischen Staaten waren im Jahr 2013 mit
5,7 Milliarden Euro knapp viermal so hoch wie im Jahr 2004. Im selben
Zeitraum haben auch die Exporte deutscher Unternehmen an
westafrikanische Abnehmer von 1,6 Milliarden Euro (2004) auf 2,5
Milliarden Euro (2013) zugenommen. Es zeigte sich das typische Bild
der deutschen Ausfuhrstruktur: 2013 dominierten neben Maschinen (25,9
%) und Kraftwagen (17,8 %) auch die chemischen Erzeugnisse (8,6 %)
den Handelsstrom in die westafrikanischen Staaten.

Insgesamt war der Anteil der Einfuhren von Westafrika (0,6 %) und
der Anteil der Ausfuhren nach Westafrika (0,2 %) am deutschen
Außenhandel 2013 jedoch gering.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.

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