„Nobody–s perfect!“ – Von Fehlern lernen und wie man damit richtig umgeht (AUDIO)

Anmoderationsvorschlag:

Theoretisch ist es uns allen klar: Irren ist menschlich und Fehler
passieren nun mal. In der Praxis ist es aber oft nicht so weit her,
mit dem großzügigen Umgang mit Fehlern – weder bei sich selbst, noch
bei anderen. Passiert dann eben doch mal eine kleine oder große
Unachtsamkeit, drohen oft unangenehme Konsequenzen, schließlich
können manche Fehler richtig gefährlich werden. Trotzdem, oder gerade
deshalb ist es wichtig, einen vernünftigen Umgang mit Fehlern zu
lernen, am besten schon in jungen Jahren während der Ausbildung.
Oliver Heinze weiß, wie das funktionieren kann.

Sprecher: Ganz klar: Am liebsten würden wir alle einfach gar keine
Fehler machen – und das hat einen ganz simplen Grund, sagt Marlen
Cosmar vom Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV.

O-Ton 1 (Marlen Cosmar, 12 Sek.): „Fehler werden schon häufig als
Schwächen wahrgenommen, und gerade bei der Arbeit wollen wir uns
natürlich von unserer besten Seite zeigen, und da bedarf es schon
eines großen Selbstbewusstseins, auch so offen zu seinen Fehlern zu
stehen.“

Sprecher: Und das ist eben oft gar nicht so leicht. Gut, wenn da
gewisse Rahmenbedingungen gesteckt sind.

O-Ton 2 (Marlen Cosmar, 24 Sek.): „Hier spielen Vorgesetzte
natürlich eine ganz wichtige Rolle, und auch das Klima allgemein im
Betrieb. Wenn ich darauf vertrauen kann, dass mit meinem Fehler, den
ich jetzt zugegeben habe oder den ich eben eingeräumt habe,
konstruktiv umgegangen wird, und ich nicht bei der nächsten
Teambesprechung an den Pranger gestellt werde, dann fällt es
natürlich sehr viel leichter, solche Fehler auch zu berichten und
zusammen an Lösungsideen zu arbeiten.“

Sprecher: Natürlich kann auch jeder Einzelne dazu beitragen, dass
der Umgang mit Fehlern besser funktioniert.

O-Ton 3 (Marlen Cosmar, 19 Sek.): „Seien Sie offen und mutig, über
Ihre Fehler zu sprechen. Sollte das nicht so einfach sein, fordern
Sie eben einen geschützten Rahmen, um das Problem anzusprechen. Das A
und O ist eine positive Kommunikation in beide Richtungen, das heißt,
es sollte nicht darum gehen, jemandem die Schuld zuzuschieben,
sondern konstruktiv über den Fehler zu sprechen.“

Sprecher: Denn eins sollte immer klar sein: Fehler sind auch
etwas, aus dem man lernen kann. Man könnte sie also auch als
Gelegenheit betrachten, bestimmte Dinge in Zukunft einfach besser zu
machen.

Abmoderationsvorschlag: Also: Haben Sie Mut zur Lücke und sprechen
Sie Ihre Fehler an – und vor allem: Gehen Sie freundlich mit anderen
um, denen mal eine Unachtsamkeit unterlaufen ist! Mehr Informationen
zum vernünftigen Umgang mit Fehlern finden Sie im Netz, Stichwort
„Fehlerkultur“, zum Beispiel auch bei Jugend will sich-er-leben, der
Berufsschulaktion der gesetzlichen Unfallversicherung, unter
www.jwsl.de.

Pressekontakt:
Stefan Boltz
Pressesprecher
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
030-130011414
presse@dguv.de

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