DIN – Deutsches Institut für Normung e.V. /
Normen für eine Welt ohne Hürden
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Der Weltnormentag 2010 macht darauf aufmerksam, wie wichtig Normen für ein
möglichst barrierefreies Leben sind
Normen für eine Welt ohne Hürden – so lautet das Motto des diesjährigen
Weltnormentages, den die internationalen Normungsorganisationen ISO, IEC und ITU
mit ihren nationalen Mitgliedsorganisationen am 14. Oktober 2010 begehen. In
ihrem Statement zum Weltnormentag weisen die drei Organisationen darauf hin,
dass weltweit mindestens 650 Millionen Menschen von einer Behinderung betroffen
sind. Ein Viertel aller Bürger in Industrieländern ist 60 Jahre alt oder älter,
und bis zum Jahr 2050 werden die Entwicklungsländer die Industrieländer auch in
dieser Hinsicht eingeholt haben.
Je mehr die Weltbevölkerung altert und Menschen mit Behinderungen die Teilnahme
am sozialen, politischen und wirtschaftlichen Leben einfordern, umso mehr steht
das Thema Barrierefreiheit im Fokus. Barrierefreiheit ist jedoch keineswegs nur
für Ältere oder Behinderte von Interesse. Jeder kann eine vorübergehende
Einschränkung seiner Handlungsfähigkeit erfahren. In solchen Fällen können
einfache, alltägliche Aktivitäten zum Problem werden.
Internationale Normen geben Herstellern und Dienstleistungsunternehmen einen
Leitfaden an die Hand, wonach sie Produkte entwickeln können, die für alle
zugänglich sind. Eine nach einer Internationalen Norm gebaute Rollstuhlrampe
kann auch äußerst nützlich für eine junge Mutter mit Kinderwagen sein. Ein
großer Schalter kann eine wesentliche Bedienungserleichterung für jemand sein,
der eine Handverletzung hat.
Ein Sensor, der Türen offenhält, solange jemand noch im Eingangsbereich ist,
kann Unfälle verhindern. Der kleine Punkt auf der Zahl 5 einer Telefontastatur
kann die Nummernwahl erleichtern, auch für diejenigen, die nur vorübergehend –
z. B. nach einer Augenoperation – sehbehindert sind.
Internationale Normen erleichtern allen den Zugang zu Produkten, Gebäuden und
Dienstleistungen. Sie beinhalten Sicherheitsüberlegungen, ergonomische
Erfordernisse und harmonisierte Prüfverfahren, die, allesamt miteinander
verzahnt, die Zugänglichkeit erhöhen. Das DIN ist mit seiner Arbeit einer der
Vorreiter dieser Entwicklung. So werden z. B. bereits seit über dreißig Jahren
die technischen Voraussetzungen für barrierefreie Gebäude und bauliche Anlagen
in DIN-Normen festgelegt. Im Oktober ist nun eine komplett überarbeitete Fassung
der Planungsgrundlagen für öffentlich zugängliche Gebäude als DIN 18040-1
erschienen.
Mit dem Weltnormentag, der an den Gründungstag (14.10.1946) der International
Organization for Standardization (ISO) erinnert, soll der Beitrag der
freiwilligen Normung zur weltweiten Handelsentwicklung, zur Steigerung der
Wirtschaftlichkeit und Erhöhung der Sicherheit sowie zur kontinuierlichen
Verbesserung der Lebensqualität hervorgehoben werden. DIN vertritt die deutschen
Interessen in der ISO. Über das DIN sind 28.000 deutsche Experten in der Normung
national und weltweit aktiv. In 99 % der ISO Technischen Komitees nehmen
Vertreter Deutschlands als Mitarbeiter oder Beobachter teil.
Ihr Ansprechpartner:
Peter Anthony, Tel. 030 2601-1113
peter.anthony@din.de
[HUG#1451232]
— Ende der Mitteilung —
DIN – Deutsches Institut für Normung e.V.
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Source: DIN – Deutsches Institut für Normung e.V. via Thomson Reuters ONE