Novartis International AG /
Novartis erzielt 2014 solide Umsatzsteigerungen, höhere Margen und Fortschritte
in der Pipeline; mit der Umgestaltung des Portfolios fokussiert sich das
Unternehmen auf führende Geschäftsbereiche
. Verarbeitet und übermittelt durch NASDAQ OMX Corporate Solutions.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Source: Globenewswire
* Wachstum des Nettoumsatzes im Jahr 2014 – mit starker Erhöhung der
Kerngewinnmarge[1]
* Der Nettoumsatz steigt 2014 um 1% (+3% kWk[1])[2] auf USD 58,0
Milliarden (4. Quartal: -2%, +4% kWk)
* Das operative Ergebnis verbessert sich 2014 um 1% (+7% kWk) auf USD
10,7 Milliarden
* Der Reingewinn erhöht sich 2014 um 12% (+19% kWk) auf USD 10,3
Milliarden
* Das operative Kernergebnis steuert 2014 (+3%, +8% kWk) 120 Basispunkte
zur Steigerung der Kerngewinnmarge (kWk) bei
* Der Kerngewinn pro Aktie beträgt 2014 USD 5,23 (+4%, +10% kWk)
* Der Free Cashflow[1] beläuft sich 2014 auf USD 10,8 Milliarden (+12%)
* Starke Innovationsdynamik setzt sich 2015 fort
* Zulassung von Cosentyx zur Behandlung von Psoriasis in den USA und der
EU sowie zur Behandlung von Psoriasis und Psoriasisarthritis in Japan
* US- und EU-Zulassung der Depot-Formulierung (long acting release, LAR)
von Signifor zur Behandlung von Akromegalie
* Zulassungsanträge für LCZ696 in den USA und der EU sowie für QVA149 und
NVA237 in den USA eingereicht
* Zulassungsempfehlung des beratenden Ausschusses der US-
Gesundheitsbehörde (FDA) für das Biosimilar Filgrastim von Sandoz
* Wachstumsprodukte[3] sowie Wachstumsmärkte[3] treiben die Performance im
vierten Quartal weiter an
* Mit einer Steigerung um 14% (USD) auf USD 4,7 Milliarden erwirtschaften
die Wachstumsprodukte 32% des Nettoumsatzes des Konzerns
* Starke Performance in den Wachstumsmärkten (+12% kWk)
* Weitere Fortschritte mit der Transformation des Portfolios und der
Steigerung der Produktivität
* Veräusserung der Division Animal Health an Eli Lilly and Company am 1.
Januar 2015 abgeschlossen
* Implementierung der Dienstleistungsorganisation Novartis Business
Services verläuft nach Plan
* Verbesserung der Kerngewinnmarge (+1,2 Prozentpunkte kWk) beruht vor
allem auf fortlaufenden Initiativen zur Steigerung der Produktivität
* Dividende von CHF 2,60 pro Aktie (+6%) für 2014 vorgeschlagen
* Ausblick 2015 für fortzuführende Geschäftsbereiche:
* Novartis erwartet eine Steigerung des Nettoumsatzes im mittleren
einstelligen Prozentbereich (kWk) sowie eine Zunahme des operativen
Kernergebnisses über dem Niveau des Umsatzwachstums im hohen
einstelligen Prozentbereich (kWk)
* Die Modellberechnung des Ausblicks beruht auf der Annahme, dass die
Transaktionen mit GSK am 31. März 2015 abgeschlossen werden[4]
[1] Die Angaben in konstanten Wechselkursen (kWk), die Kernergebnisse, der Free
Cashflow und die Angaben zum Jahr 2013 unter Ausschluss der Einheit für
Bluttransfusionsdiagnostik sind keine in den IFRS definierten Kennzahlen.
Erläuterungen der Nicht-IFRS-Kennzahlen finden sich auf Seite 54 der in
englischer Sprache vorhandenen Kurzfassung des Finanzberichts.
[2] Sämtliche Vergleiche mit dem Vorjahr basieren auf Angaben für das Jahr 2013
unter Ausschluss der Einheit für Bluttransfusionsdiagnostik. Siehe Seite 85 der
Kurzfassung des Finanzberichts.
[3] Die Definitionen der Wachstumsprodukte und Wachstumsmärkte finden sich auf
Seite 2 bzw. Seite 11.
[4] Annahme nur für Modellberechnung; Novartis geht weiter davon aus, dass die
Transaktionen mit GSK im ersten Halbjahr 2015 abgeschlossen werden.
Kennzahlen  ohne Diagnostik[5]  Ausgewiesen   ohne Diagnostik[5]  Ausgewiesen
———————— ————- ———————— ————
4. Quartal 4. Quartal Veränderung 4. Quartal Geschäfts- Geschäfts- Veränderung Geschäfts-
 2014[6] 2013 in %  2013  jahr jahr in %  jahr
2014[6] 2013 2013
 Mio. Mio. USD USD kWk  Mio. USD  Mio. Mio. USD USD kWk  Mio. USD
USD(1) USD(5)
—————————————————- ————- ———————————– ————
Nettoumsatz 14 633 14 926 -2 4 Â 15 078 Â 57 996 57 355 1 3 Â 57 920
Operatives 1 172 2 278 -49 -39 Â 2 373 Â 10 736 10 671 1 7 Â 10 910
Ergebnis
Reingewinn 1 487 1 999 -26 -16 Â 2 058 Â 10 280 9 144 12 19 Â 9 292
Gewinn pro Aktie 0,62 0,81 -23 -13  0,83  4,21 3,70 14 20  3,76
(USD)
Free Cashflow 4 419 3 130 41 Â Â 3 319 Â 10 762 9 592 12 Â Â 9 945
Kernergebnisse
Operatives 3 322 3 293 1 9 Â Â Â 14 616 14 191 3 8
Ergebnis
Reingewinn 2 914 2 892 1 9 Â Â Â 12 755 12 351 3 8
Gewinn pro Aktie 1,21 1,18 3 12 Â Â Â 5,23 5,01 4 10
(USD)
—————————————————- ————- ———————————– ————
[5] Die Angagen in konstanten Wechselkursen (kWk), die Kernergebnisse, der Free
Cashflow und die Angaben zum Jahr 2013 unter Ausschluss der Einheit für
Bluttransfusionsdiagnostik sind keine in den IFRS definierten Kennzahlen.
Erläuterungen der Nicht-IFRS-Kennzahlen finden sich auf Seite 54 der in
englischer Sprache vorhandenen Kurzfassung des Finanzberichts.
[6] Die Ergebnisse der Berichtsperioden 2014 verstehen sich unter Ausschluss von
Abschreibungen im Zusammenhang mit aufzugebenden Geschäftsbereichen ab dem Datum
der Bekanntgabe der Portfolioumgestaltung. Siehe Seite 22 der Kurzfassung des
Finanzberichts.
Basel, 27. Januar 2015 – Die Ergebnisse kommentierte Joseph Jimenez, Chief
Executive Officer von Novartis: „2014 war für Novartis ein Jahr der
Transformation. Wir haben unsere Umsetzungsfähigkeit verbessert und zugleich
Schritte unternommen, um unser Unternehmen auf unsere drei führenden
Geschäftsbereiche mit globaler Reichweite zu fokussieren. Wir haben solide
Umsatzsteigerungen und höhere Margen erzielt, unsere Innovationstätigkeit
verstärkt und unsere Initiativen zur Qualitäts- und Produktivitätssteigerung
vorangetrieben. Ich bin zuversichtlich, dass wir für zukünftigen Erfolg
positioniert sind.“
KONZERNÜBERSICHT
Gemäss International Financial Reporting Standards (IFRS) weist Novartis seit
Ankündigung der Transaktionen mit GlaxoSmithKline plc (GSK) und Eli Lilly and
Company (Lilly) am 22. April 2014 (sowie der nachfolgenden Transaktion mit CSL
Limited) die Finanzergebnisse der „aufzugebenden“ und „fortzuführenden“
Geschäftsbereiche in der Konzernrechnung des laufenden Jahres und des Vorjahres
separat aus.[7] Eine genaue Erläuterung findet sich auf Seite 22 der in
englischer Sprache vorhandenen Kurzfassung des Finanzberichts.
Viertes Quartal
Der Nettoumsatz des Konzerns stieg dank der starken Performance der
Wachstumsprodukte[8]
Der Nettoumsatz des Konzerns belief sich im vierten Quartal auf USD 14,6
Milliarden (-2%, +4% kWk). Die Wachstumsprodukte steuerten USD 4,7 Milliarden
bzw. 32% zum Nettoumsatz des Konzerns bei und legten damit gegenüber dem
Vorjahresquartal um 14% (USD) zu.
Das operative Ergebnis des Konzerns ging um 49% (-39% kWk) auf USD 1,2
Milliarden zurück. Dies war vor allem auf eine ausserordentliche Wertminderung
vor Steuern von USD 1,1 Milliarden im Zusammenhang mit der bevorstehenden
Veräusserung des Grippeimpfstoffgeschäfts an CSL Limited (CSL) zurückzuführen.
Die Wechselkurse hatten einen negativen Effekt von 10 Prozentpunkten, der vor
allem auf die Schwächung des Euro, Yen und Rubels gegenüber dem US-Dollar
zurückzuführen war. Die operative Gewinnmarge sank gegenüber dem
Vorjahresquartal um 6,4 Prozentpunkte (kWk) auf 8,0% des Nettoumsatzes. Dafür
war vor allem die ausserordentliche Wertminderung des Grippeimpfstoffgeschäfts
verantwortlich. Ein negativer Währungseffekt von 0,9 Prozentpunkten resultierte
in einem Nettorückgang der operativen Gewinnmarge um 7,3 Prozentpunkte. Die
Tatsache, dass Anlagen der aufzugebenden Geschäftsbereiche nicht mehr
abgeschrieben werden, wirkte sich im vierten Quartal mit USD 101 Millionen
positiv aus und führte zu einer Verbesserung der operativen Gewinnmarge um 0,7
Prozentpunkte (kWk). Die Anpassungen am operativen Ergebnis des Konzerns, die
zur Berechnung des operativen Kernergebnisses vorgenommen wurden, stiegen auf
USD 2,2 Milliarden (2013: USD 1,0 Milliarden).
Das operative Kernergebnis erhöhte sich um 1% (+9% kWk) auf USD 3,3 Milliarden.
Die operative Kerngewinnmarge stieg bei konstanten Wechselkursen um 1,1
Prozentpunkte. Diese Erhöhung war hauptsächlich durch geringere Funktionskosten
bedingt, die den Programmen zur Produktivitätssteigerung zu verdanken waren und
durch ungünstige übrige Erträge und Aufwendungen teilweise aufgehoben wurden.
Die Tatsache, dass Anlagen der aufzugebenden Geschäftsbereiche nicht mehr
abgeschrieben werden, wirkte sich mit USD 49 Millionen positiv aus und führte zu
einer Verbesserung der operativen Kerngewinnmarge um 0,3 Prozentpunkte (kWk).
Währungseffekte wirkten sich mit 0,5 Prozentpunkten negativ aus. Insgesamt ergab
sich eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 0,6 Prozentpunkte auf
22,7% des Nettoumsatzes.
Der Reingewinn des Konzerns ging um 26% (-16% kWk) auf USD 1,5 Milliarden
zurück. Dafür war massgeblich das niedrigere operative Ergebnis verantwortlich,
teilweise wettgemacht durch einen höheren Ertrag aus assoziierten
Gesellschaften. Dieser war geprägt durch einen Vorsteuergewinn von USD 0,4
Milliarden aus dem Verkauf der Beteiligung an der LTS Lohmann Therapie-Systeme
AG und einem geringeren Steueraufwand.
Der Gewinn pro Aktie belief sich auf USD 0,62 (-23%, -13% kWk) und ging aufgrund
der geringeren durchschnittlichen Anzahl ausstehender Aktien sowie geringerer
Minderheitsbeteiligungen etwas weniger stark zurück als der Reingewinn.
Der Kernreingewinn des Konzerns erhöhte sich um 1% (+9% kWk) auf USD 2,9
Milliarden und folgte damit der Entwicklung des operativen Kernergebnisses.
Der Kerngewinn pro Aktie betrug USD 1,21 (+3%, +12% kWk) und stieg hauptsächlich
aufgrund der geringeren durchschnittlichen Anzahl ausstehender Aktien sowie
geringerer Minderheitsbeteiligungen stärker als der Kernreingewinn.
Der Free Cashflow lag im vierten Quartal mit USD 4,4 Milliarden um 41%
beziehungsweise USD 1,3 Milliarden über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Dies
war primär auf den höheren Geldfluss aus operativer Tätigkeit zurückzuführen,
der vor allem von höheren Gewinnen aus Sicherungsgeschäften und einem
niedrigeren Nettoumlaufvermögen profitierte. Höhere Erlöse aus Desinvestitionen
des Novartis Venture Fund und geringere Investitionen in Sachanlagen trugen
ebenfalls dazu bei.
Ein Vergleich zwischen den Ergebnissen des vierten Quartals 2014 und des
Vorjahreszeitraums, einschliesslich der Einheit für Bluttransfusionsdiagnostik,
ergibt einen Rückgang des Nettoumsatzes des gesamten Konzerns um 3% in USD (+3%
kWk). Das operative Ergebnis des gesamten Konzerns verringerte sich um 51% (-
42% kWk), der Reingewinn des gesamten Konzerns ging um 28% (-18% kWk) zurück,
und der Gewinn pro Aktie auf Ebene des gesamten Konzerns (-25%, -16% kWk) sank
aufgrund der geringeren durchschnittlichen Anzahl ausstehender Aktien sowie
geringerer Minderheitsbeteiligungen etwas weniger stark als der Reingewinn des
gesamten Konzerns.
[7] Trotz der erforderlichen Ausweisung aufzugebender Geschäftsbereiche setzt
sich Novartis bis zum Abschluss der Transaktionen mit GSK und CSL nach wie vor
uneingeschränkt für alle Konzernaktivitäten ein.
[8] Zu den „Wachstumsprodukten“ zählen die Produkte, die 2009 oder später
eingeführt wurden oder in den wichtigsten Märkten (EU, USA, Japan) noch
mindestens bis 2018 durch Exklusivrechte geschützt sind. Dies gilt nicht für die
Angaben zu Sandoz, die nur Produkte umfassen, die in den letzten 24 Monaten
eingeführt wurden.
Fortzuführende Geschäftsbereiche
Der Nettoumsatz der fortzuführenden Geschäftsbereiche belief sich im vierten
Quartal auf USD 13,1 Milliarden (-2%, +3% kWk). Das operative Ergebnis wuchs um
1% (+10% kWk), das operative Kernergebnis verringerte sich um 2% in US-Dollar
(+6% kWk), und die operative Kerngewinnmarge erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte
auf 24,7% des Nettoumsatzes. Die fortzuführenden Geschäftsbereiche beinhalten
vorläufig weder die Ergebnisse der Nettovermögenswerte des Onkologiebereichs,
die bei Abschluss der Transaktion von GSK übernommen werden sollen, noch die
Ergebnisse aus der 36,5%-Beteiligung am Consumer-Healthcare-Joint-Venture von
GSK und Novartis, das zum gleichen Zeitpunkt gegründet werden soll.
Die Division Pharmaceuticals erzielte einen Nettoumsatz von USD 7,9 Milliarden
(-6%, 0% kWk). Volumensteigerungen von 8 Prozentpunkten wurden durch Einbussen
infolge von Generikakonkurrenz (-8 Prozentpunkte) aufgehoben. Dies betraf
insbesondere die Diovan Monotherapie und Exforge (US-Markteintritt von Generika
für Exforge am 30. September 2014 und für Exforge HCT am 1. Dezember 2014). Der
Nettoumsatz der Wachstumsprodukte stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 18%
(kWk) auf USD 3,6 Milliarden. Diese Produkte – zu denen Gilenya, Afinitor,
Tasigna, Galvus, Lucentis, Xolair, das COPD-Portfolio (chronisch-obstruktive
Lungenerkrankung)[9] und Jakavi zählen – steigerten ihren Beitrag zum
Nettoumsatz der Division gegenüber dem Vorjahresquartal von 39% auf 46%.
Das operative Ergebnis sank in erster Linie aufgrund von Sonderpositionen auf
USD 1,6 Milliarden (-20%, -14% kWk). Zu diesen Sonderpositionen zählten
Wertminderungen von netto USD 157 Millionen (vor allem im Zusammenhang mit
DEB025, das nach einer Überprüfung der Strategie im Bereich Hepatitis C
eingestellt wurde) und Restrukturierungskosten von netto USD 207 Millionen
(hauptsächlich im Zusammenhang mit einem Programm zur freiwilligen
Vorruhestandsregelung in Japan). Das operative Kernergebnis belief sich auf USD
2,0 Milliarden (-7%, 0% kWk). Die Kerngewinnmarge lag bei konstanten
Wechselkursen auf dem Niveau des Vorjahres. Ein negativer Währungseffekt von
0,4 Prozentpunkten führte zu einer Kerngewinnmarge von 25,2% des Nettoumsatzes.
Die Division Alcon erzielte im vierten Quartal einen Nettoumsatz von USD 2,7
Milliarden (+2%, +7% kWk). Dazu trugen in erster Linie robuste Zuwächse der
ophthalmologischen Pharmazeutika und des Augenchirurgiebereichs bei. In den
Wachstumsmärkten wurden kräftige Umsatzsteigerungen verzeichnet (+7%, +17% kWk),
die durch ein schwächeres Wachstum in Japan aufgehoben wurden. Zur
Umsatzsteigerung der ophthalmologischen Pharmazeutika (+4%, +10% kWk) trugen
zweistellige Zuwächse im Bereich der Glaukombehandlung sowie Systane und Ilevro
bei. Der AugenchirurgieÂbereich (+1%, +7% kWk) profitierte vom starken Umsatz
mit der Phakoemulsifikationsplattform Centurion für die Kataraktchirurgie sowie
einer sich verbessernden Performance bei den Intraokularlinsen AcrySof. Die
Umsatzentwicklung des Bereichs Vision Care (0%, +4% kWk) war geprägt von starken
Umsatzsteigerungen der Kontaktlinsen Dailies Total1 und AirOptix Colors, denen
ein Umsatzrückgang bei den Kontaktlinsenpflegelösungen gegenüberstand.
Das operative Ergebnis verbesserte sich um 112% (+155% kWk) auf USD 365
Millionen. Dies war auf die starke operative Performance und das Auslaufen der
Integrationsaufwendungen im Zusammenhang mit der Akquisition von Alcon im Jahr
2013 zurückzuführen. Dank Umsatzsteigerungen und Initiativen zur
Produktivitätssteigerung verbesserte sich das operative Kernergebnis um 5% (+14%
kWk) auf USD 895 Millionen. Die operative Kerngewinnmarge stieg bei konstanten
Wechselkursen um 2,1 Prozentpunkte. Währungseffekte wirkten sich mit 1,1
Prozentpunkten negativ aus, so dass sich eine Nettoerhöhung der operativen
Kerngewinnmarge um 1,0Â Prozentpunkte auf 33,1% des Nettoumsatzes ergab.
Der Nettoumsatz der Division Sandoz stieg im vierten Quartal um 4% (+11% kWk)
auf USD 2,5 Milliarden, wobei Volumensteigerungen von 20 Prozentpunkten den
Preisverfall von 9 Prozentpunkten mehr als wettmachten. Getragen von
erfolgreichen Markteinführungen in jüngster Zeit erzielte das Geschäft mit
Retail-Generika und Biosimilars in den USA ein kräftiges Wachstum (+24% kWk),
das durch den höheren Preisverfall teilweise kompensiert wurde. Im rückläufigen
deutschen Markt wurde ein Wachstum von 5% (kWk) erzielt. Der Umsatz in
Westeuropa (ohne Deutschland) wuchs um 4% (kWk). Japan verzeichnete nach wie vor
zweistellige Umsatzsteigerungen (+14% kWk). Unter den Schwellenländern
verzeichneten die Geschäfte in Asien (ohne Japan; +18% kWk) und Lateinamerika
(+17% kWk) im vierten Quartal kräftige Zuwächse, während in Mittel- und
Osteuropa eine Umsatzsteigerung von 6% (kWk) erzielt wurde. Dank der starken
Dynamik der drei vermarkteten Biosimilars konnte die Division ihre globale
Führungsposition bei den Biosimilars mit zweistelligen Umsatzsteigerungen (USD
132 Millionen, +18% kWk) weiter ausbauen.
Das operative Ergebnis verbesserte sich um 5% (+16% kWk) auf USD 290 Millionen.
Das operative Kernergebnis erhöhte sich um 12% (+21% kWk) auf USD 416 Millionen.
Die operative Kerngewinnmarge stieg bei konstanten Wechselkursen um 1,4
Prozentpunkte. Währungseffekte wirkten sich mit 0,3 Prozentpunkten negativ aus,
so dass insgesamt eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 1,1
Prozentpunkte auf 16,6% des Nettoumsatzes erzielt wurde.
[9] Das COPD-Portfolio umfasst Onbrez Breezhaler/Arcapta Neohaler, Seebri
Breezhaler und Ultibro Breezhaler.
Aufzugebende Geschäftsbereiche
Der Nettoumsatz der aufzugebenden Geschäftsbereiche stieg im vierten Quartal um
1% (+9% kWk) auf USDÂ 1,6 Milliarden. Der operative Verlust von USD 1,2
Milliarden war vor allem auf eine ausserordentliche Wertminderung vor Steuern
von USD 1,1 Milliarden im Zusammenhang mit der bevorstehenden Veräusserung des
Grippeimpfstoffgeschäfts an CSL zurückzuführen. Das operative Kernergebnis
belief sich auf USD 93 Millionen, und die operative Kerngewinnmarge verbesserte
sich um 5,8 Prozentpunkte auf 6,0% des Nettoumsatzes. Die Ergebnisse der
Berichtsperioden 2014 verstehen sich unter Ausschluss von Abschreibungen im
Zusammenhang mit aufzugebenden Geschäftsbereichen ab dem Ankündigungsdatum der
Portfolioumgestaltung. Die Tatsache, dass Anlagen der aufzugebenden
Geschäftsbereiche nicht mehr abgeschrieben werden, wirkte sich im vierten
Quartal mit USD 101 Millionen positiv auf das operative Ergebnis und mit USD 49
Millionen positiv auf das operative Kernergebnis aus und trug 3,2 Prozentpunkte
zur Verbesserung der operativen Kerngewinnmarge bei.
Der Nettoumsatz der Division Vaccines[10] ging im vierten Quartal gegenüber dem
Vorjahreszeitraum von USD 503 Millionen auf USD 494 Millionen (-2%, +4% kWk)
zurück. Zur soliden Nachfrage nach Produkten des gesamten Portfolios trug
massgeblich der Meningitis-Bereich bei, der vom Umsatz mit Menveo, Menjugate und
dem jüngst eingeführten Bexsero profitierte. Diese Entwicklung wurde durch eine
frühere Grippesaison in den USA und geringere Verkäufe an das US-Ministerium für
Gesundheitspflege und Soziale Dienste (US Department of Health and Human
Services) aufgehoben.
Der operative Verlust belief sich im vierten Quartal auf USD 1,1 Milliarden,
während im Vorjahreszeitraum ein Verlust von USD 96 Millionen ausgewiesen worden
war. Dies war vor allem auf eine ausserordentliche Wertminderung vor Steuern von
USD 1,1 Milliarden beim GrippeÂimpfstoffgeschäft zurückzuführen. Da das
Anlagevermögen seit Bekanntgabe der Portfolioumgestaltung nicht mehr
abgeschrieben wird, beinhaltet das Vorjahresquartal Abschreibungen in Höhe von
rund USD 73 Millionen, wovon USD 35 Millionen auf Sachanlagen und USD 38
Millionen auf immaterielle Vermögenswerte entfielen und die im laufenden Jahr
nicht mehr verbucht werden mussten. Der operative Kernverlust belief sich im
vierten Quartal auf USD 6 Millionen, gegenüber einem Verlust von USD 52
Millionen im Vorjahreszeitraum. Die Verbesserung in Bezug auf den operativen
Kernverlust war vor allem auf einen margenstärkeren Produktmix und die
entfallenen Abschreibungen auf Sachanlagen von USD 35 Millionen zurückzuführen.
Diese Verbesserungen wurden durch einen höheren Betriebsaufwand des Werks in
Holly Springs, USA, und durch die Aufnahme der Patienten in zwei grosse Phase-
III-Studien mit einem Vierfach-Grippeimpfstoff (QIV) teilweise aufgehoben.
Ein Vergleich zwischen den Ergebnissen des vierten Quartals 2014 und dem
Vorjahreszeitraum, einschliesslich der Einheit für Bluttransfusionsdiagnostik,
ergibt einen Rückgang des Nettoumsatzes bei Vaccines um 25% (-20% kWk) und eine
Erhöhung des operativen Verlusts von USD 1 Million auf USD 1,1 Milliarden.
Consumer Health, das die Divisionen OTC (Selbstmedikation) und Animal Health
umfasst, steigerte den Nettoumsatz im vierten Quartal um 3% (+11% kWk) auf USD
1,1 Milliarden. Diese Steigerung beruhte auf zweistelligen Zuwächsen (+14% kWk)
bei OTC sowie auf einem einstelligen Umsatzwachstum (+3% kWk) bei Animal Health.
Auf der Ebene der Marken zählten Voltaren bei OTC und Denagard bei Animal Health
zu den wichtigsten Wachstumsträgern mit einem Zuwachs um 20% (kWk) bzw. 11%
(kWk).
Das operative Ergebnis stieg gegenüber dem Vorjahresquartal von USD 48 Millionen
auf USD 172 Millionen. Dazu trugen vor allem eine höhere Bruttomarge des
Umsatzes, eine starke operative Leistungsfähigkeit sowie ein Gewinn aus einer
Veräusserung in den USA bei. Die Tatsache, dass das Anlagevermögen seit dem
Ankündigungsdatum der Portfolioumgestaltung nicht mehr abgeschrieben wird,
wirkte sich im vierten Quartal mit USD 28 Millionen positiv aus. Davon entfielen
USD 13 Millionen auf Abschreibungen auf Sachanlagen und USD 15 Millionen auf
Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten. Das operative Kernergebnis
stieg um 92% (+122% kWk) auf USD 115 Millionen. Die operative Kerngewinnmarge
verbesserte sich bei konstanten Wechselkursen um 5,9Â Prozentpunkte.
Währungseffekte wirkten sich mit 0,9 Prozentpunkten negativ aus, so dass sich
eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 5,0 Prozentpunkte auf
10,8% des Nettoumsatzes ergab.
[10] Die Angaben zu allen Berichtsperioden verstehen sich unter Ausschluss
bestimmter geistiger Eigentumsrechte und damit verbundener anderer Erlöse, die
bei Novartis verbleiben und heute im Rahmen der Aktivitäten von Corporate
ausgewiesen werden. Dabei werden die ausgewiesenen Ergebnisse 2013 um diesen
Effekt angepasst. Sämtliche Vergleiche mit dem Vorjahr basieren auf Angaben für
das Jahr 2013 unter Ausschluss der Einheit für Bluttransfusionsdiagnostik.
Geschäftsjahr
Starke Entwicklung des Nettoumsatzes machte Einbussen durch Generikakonkurrenz
mehr als wett
Der Nettoumsatz des Konzerns stieg im Gesamtjahr um 1% (+3% kWk) auf USDÂ 58,0
Milliarden. Die Wachstumsprodukte steuerten USD 18,6 Milliarden bzw. 32% zum
Nettoumsatz des Konzerns bei und legten gegenüber dem Vorjahr 18% (USD) zu. Der
Verlust von Exklusivrechten, unter anderem an Diovan, wirkte sich mit rund USD
2,4 Milliarden auf den Umsatz aus.
Das operative Ergebnis des Konzerns verbesserte sich um 1% (+7% kWk) auf USD
10,7 Milliarden. Der ausserordentliche Gewinn von USDÂ 0,9 Milliarden aus der
Veräusserung der Einheit für Bluttransfusionsdiagnostik an Grifols S.A. im
ersten Quartal wurde durch eine ausserordentliche Wertminderung von USD 1,1
Milliarden vor Steuern im Zusammenhang mit der bevorstehenden Veräusserung des
Grippeimpfstoffgeschäfts an CSL im vierten Quartal mehr als kompensiert. Der
negative Wechselkurseffekt von 6Â Prozentpunkten war vor allem bedingt durch die
Schwächung der Währungen in den Schwellenländern (insbesondere des Rubels) und
des Yen gegenüber dem US-Dollar. Die operative Gewinnmarge stieg gegenüber dem
Vorjahr um 0,8 Prozentpunkte (kWk) auf 18,5% des Nettoumsatzes. Ein negativer
Währungseffekt von 0,9 Prozentpunkten resultierte in einem Nettorückgang der
operativen Gewinnmarge um 0,1 Prozentpunkte. Die Tatsache, dass das
Anlagevermögen der aufzugebenden Geschäftsbereiche nicht mehr abgeschrieben
wird, wirkte sich im Gesamtjahr mit USD 277 Millionen positiv aus und führte zu
einer Verbesserung der operativen Gewinnmarge um 0,5 Prozentpunkte (kWk). Die
Anpassungen am operativen Ergebnis des Konzerns, die zur Berechnung des
operativen Kernergebnisses vorgenommen wurden, beliefen sich auf USD 3,9
Milliarden (2013: USD 3,5 Milliarden).
Das operative Kernergebnis verbesserte sich um 3% (+8% kWk) auf USD 14,6
Milliarden. Die operative Kerngewinnmarge stieg bei konstanten Wechselkursen um
1,2 Prozentpunkte. Ein negativer Währungseffekt von 0,7 Prozentpunkten führte zu
einer Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 0,5 Prozentpunkte auf
25,2% des Nettoumsatzes. Die Tatsache, dass Anlagen der aufzugebenden
Geschäftsbereiche nicht mehr abgeschrieben werden, wirkte sich mit USD 134
Millionen positiv aus und führte zu einer Verbesserung der operativen
Kerngewinnmarge um 0,2 Prozentpunkte (kWk).
Der Reingewinn des Konzerns erhöhte sich um 12% (+19% kWk) auf USD 10,3
Milliarden und stieg damit stärker als das operative Ergebnis. Zurückzuführen
war dies vor allem auf einen höheren Ertrag aus assoziierten Gesellschaften.
Dieser beinhaltete Vorsteuergewinne von USD 0,8 Milliarden aus dem Verkauf der
Aktien von Idenix Pharmaceuticals Inc. an Merck & Co. sowie von USD 0,4
Milliarden aus dem Verkauf der Beteiligung an der LTS Lohmann Therapie-Systeme
AG, die durch einen höheren Steueraufwand teilweise kompensiert wurden.
Der Gewinn pro Aktie stieg um 14% (+20% kWk) auf USD 4,21 und wuchs aufgrund der
geringeren durchschnittlichen Anzahl ausstehender Aktien sowie geringerer
Minderheitsbeteiligungen stärker als der Reingewinn.
Der Kernreingewinn des Konzerns erhöhte sich um 3% (+8% kWk) auf USD 12,8
Milliarden und folgte damit der Entwicklung des operativen Kernergebnisses.
Der Kerngewinn pro Aktie belief sich auf USD 5,23 (+4%, +10% kWk) und stieg
aufgrund der geringeren durchschnittlichen Anzahl ausstehender Aktien sowie
geringerer Minderheitsbeteiligungen stärker als der Kernreingewinn.
Der Free Cashflow lag im Gesamtjahr mit USD 10,8 Milliarden um 12%
beziehungsweise USD 1,2 Milliarden über dem Niveau des Vorjahres, was primär auf
den höheren Geldfluss aus operativer Tätigkeit zurückzuführen war. Dieser
profitierte hauptsächlich von dem trotz negativer Währungseffekte höheren
operativen Ergebnis (bereinigt um zahlungsunwirksame Positionen) sowie höheren
Gewinnen aus Sicherungsgeschäften, denen höhere Investitionen in immaterielle
Vermögenswerte gegenüberstanden.
Ein Vergleich zwischen den Ergebnissen des Gesamtjahres 2014 und des Vorjahres,
einschliesslich der Einheit für Bluttransfusionsdiagnostik, ergibt einen
stabilen Nettoumsatz des gesamten Konzerns in US-Dollar (0%, +2% kWk). Das
operative Ergebnis des gesamten Konzerns verringerte sich um 2% (+5% kWk), der
Reingewinn des gesamten Konzerns stieg um 11% (+17% kWk), und der Gewinn pro
Aktie (+12%, +18% kWk) auf Ebene des gesamten Konzerns stieg aufgrund der
geringeren durchschnittlichen Anzahl ausstehender Aktien sowie geringerer
Minderheitsbeteiligungen etwas stärker als der Reingewinn des gesamten Konzerns.
Fortzuführende Geschäftsbereiche
Der Nettoumsatz der fortzuführenden Geschäftsbereiche stieg im Gesamtjahr um 1%
(+3% kWk) auf USDÂ 52,2 Milliarden. Das operative Ergebnis wuchs um 1% (+7% kWk),
das operative Kernergebnis erhöhte sich um 2% (+7% kWk), und die operative
Kerngewinnmarge verbesserte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 27,7% des
Nettoumsatzes. Die fortzuführenden Geschäftsbereiche beinhalten vorläufig weder
die Ergebnisse der Nettovermögenswerte des Onkologiebereichs, die bei Abschluss
der Transaktion von GSK übernommen werden sollen, noch die Ergebnisse aus der
36,5%-Beteiligung am Consumer-Healthcare-Joint-Venture von GSK und Novartis, das
zum gleichen Zeitpunkt gegründet werden soll.
Die Division Pharmaceuticals erzielte im Gesamtjahr einen Nettoumsatz von USD
31,8 Milliarden (-1%, +1% kWk), wobei Volumensteigerungen (+7 Prozentpunkte) und
höhere Preise (+1 Prozentpunkt) durch die Einbussen durch Generikakonkurrenz (-
7 Prozentpunkte) aufgehoben wurden. Die Wachstumsprodukte trieben die
Performance und die Verjüngung des Portfolios weiter an. Mit einem Wachstum von
17% (kWk) gegenüber dem Vorjahr trugen sie USD 13,7 Milliarden zum Nettoumsatz
der Division bei.
Das operative Ergebnis wurde im Gesamtjahr vor allem durch höhere
Restrukturierungskosten sowie höhere Wertminderungen beeinträchtigt und belief
sich auf USD 8,5 Milliarden (-10%, -5% kWk). Das operative Kernergebnis betrug
USD 9,5 Milliarden (0%, +4% kWk). Die höhere operative Leistungsfähigkeit
beruhte auf Programmen zur Produktivitätssteigerung und auf einer effizienten
Ressourcenzuweisung. Die Kerngewinnmarge verbesserte sich bei konstanten
Wechselkursen um 1,1 Prozentpunkte. Ein negativer Währungseffekt von 0,8
Prozentpunkten führte zu einer Nettoerhöhung der Kerngewinnmarge um 0,3
Prozentpunkte auf 29,9% des Nettoumsatzes.
Die Division Alcon steigerte ihren Nettoumsatz im Gesamtjahr um 3% (+6% kWk) auf
USD 10,8 Milliarden. Der Umsatz des Augenchirurgiebereichs stieg um 5% (+7%
kWk). Er profitierte vom umfangreichen Verkauf von Ausrüstungen, insbesondere
von der Einführung der Phakoemulsifikationsplattform Centurion für die
Kataraktchirurgie und des bildgebenden Systems Verion zur präoperativen
Diagnostik, vom weiter anhaltenden Wachstum der Femtosekundenlaserplattform
LenSx sowie vom Zuwachs beim Verbrauchsmaterial für die Katarakt- und
Vitreoretinalchirurgie. Das Wachstum der ophthalmologischen Pharmazeutika (+3%,
+5% kWk) beruhte auf zweistelligen Zuwächsen bei Systane, Ilevro und den
Fixkombinationen zur Glaukombehandlung, die durch eine schwache Saison für
Allergika und Otologika in den USA und in Japan teilweise aufgehoben wurden. Der
Bereich Vision Care (+2%, +4% kWk) profitierte von der Einführung innovativer
Kontaktlinsen, wie Dailies Total1 und AirOptix Colors, was durch einen
Umsatzrückgang im Kontaktlinsenpflegebereich teilweise kompensiert wurde.
Das operative Ergebnis verbesserte sich um 30% (+43% kWk) auf USD 1,6
Milliarden. Dies war auf die starke operative Performance und das Auslaufen der
Integrationsaufwendungen im Zusammenhang mit der Akquisition von Alcon im Jahr
2013 zurückzuführen. Das operative Kernergebnis belief sich auf USD 3,8
Milliarden (+3%, +8% kWk). Die operative Kerngewinnmarge erhöhte sich bei
konstanten Wechselkursen um 0,6 Prozentpunkte. Ein negativer Währungseffekt von
0,6 Prozentpunkten führte zu einer stabilen Kerngewinnmarge von 35,2% des
Nettoumsatzes.
Der Nettoumsatz der Division Sandoz stieg um 4% (+7% kWk) auf USD 9,6
Milliarden. Volumensteigerungen von 15 Prozentpunkten konnten den Preisverfall
von 8 Prozentpunkten mehr als wettmachen. Die Performance beruhte auf kräftigen
Zuwächsen bei den Retail-Generika und Biosimilars in Asien (ohne Japan, +15%
kWk), den USA (+14% kWk), Lateinamerika (+10% kWk) und Kanada (+9% kWk). Dazu
trug auch die Einführung einer autorisierten generischen Version der Diovan
Monotherapie bei. In Mittel- und Osteuropa (+5% kWk) sowie in Westeuropa (ohne
Deutschland, +4% kWk) wurden solide Zuwächse verzeichnet, während der Umsatz in
Deutschland stabil blieb (0% kWk). Weltweit legten die Biosimilars 2014 um 23%
(kWk) zu und erwirtschafteten USD 514 Millionen.
Das operative Ergebnis von Sandoz erhöhte sich um 6% (+14% kWk) auf USD 1,1
Milliarden. Es profitierte von der starken operativen Performance und von
einmaligen rechtlichen Einigungen im Vorjahr. Das operative Kernergebnis belief
sich auf USD 1,6 Milliarden (+2%, +7% kWk). Die operative Kerngewinnmarge stieg
bei konstanten Wechselkursen trotz des starken Preisverfalls um 0,1
Prozentpunkte. Ein negativer Währungseffekt von 0,5 Prozentpunkten führte zu
einem Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge um 0,4 Prozentpunkte auf
16,4% des Nettoumsatzes.
Aufzugebende Geschäftsbereiche
Der Nettoumsatz der aufzugebenden Geschäftsbereiche stieg im Gesamtjahr um 6%
(+9% kWk) auf USDÂ 5,8 Milliarden. Der operative Verlust von USD 353 Millionen
beinhaltet die ausserordentliche Wertminderung von USD 1,1 Milliarden vor
Steuern im Zusammenhang mit der bevorstehenden Veräusserung des
Grippeimpfstoffgeschäfts an CSL. Das operative Kernergebnis betrug USD 143
Millionen, und die operative Kerngewinnmarge verbesserte sich um 2,8
Prozentpunkte auf 2,5% des Nettoumsatzes. Die Ergebnisse von 2014 verstehen sich
unter Ausschluss von Abschreibungen im Zusammenhang mit aufzugebenden
Geschäftsbereichen ab dem Datum der Bekanntgabe der Portfolioumgestaltung. Die
Tatsache, dass das Anlagevermögen der aufzugebenden Geschäftsbereiche nicht mehr
abgeschrieben wird, wirkte sich im Gesamtjahr mit USD 277 Millionen positiv auf
das operative Ergebnis und mit USD 134 Millionen positiv auf das operative
Kernergebnis aus. Dies trug zur Verbesserung der operativen Kerngewinnmarge bei.
Der Nettoumsatz der Division Vaccines[11] stieg von USD 1,4 Milliarden im
Vorjahr um 8% (+10% kWk) auf USD 1,5 Milliarden im Jahr 2014. Diese Steigerung
war der soliden Nachfrage nach Produkten des gesamten Portfolios zu verdanken,
insbesondere nach den Meningitis-Impfstoffen mit dem jüngst eingeführten
Bexsero.
Der operative Verlust belief sich im Gesamtjahr auf USD 552 Millionen, während
im Vorjahr ein operativer Verlust von USD 477 Millionen ausgewiesen worden war.
Der Anstieg des operativen Verlusts war auf die Wertminderung von USD 1,1
Milliarden im Grippeimpfstoffgeschäft zurückzuführen, die durch einen
ausserordentlichen Gewinn von USD 876 Millionen aus der Veräusserung der Einheit
für Bluttransfusionsdiagnostik an Grifols S.A. weitgehend wettgemacht wurde.
Aufgrund der Tatsache, dass das Anlagevermögen seit Bekanntgabe der
Portfolioumgestaltung nicht mehr abgeschrieben wird, waren im Vorjahr im
Vergleich zum laufenden Jahr höhere Abschreibungen um rund USD 204 Millionen
vorgenommen worden. Davon entfielen USD 95 Millionen auf Sachanlagen und USD
109 Millionen auf immaterielle Vermögenswerte. Der operative Kernverlust belief
sich im Gesamtjahr auf USD 290 Millionen, während im Vorjahr ein operativer
Kernverlust von USD 302 Millionen ausgewiesen worden war. Der Rückgang des
operativen Kernverlusts war auf höhere Umsätze und auf entfallene Abschreibungen
auf Sachanlagen von USD 95 Millionen zurückzuführen. Diese wurden durch den
Betriebsaufwand des Werks in Holly Springs und durch die Aufnahme der Patienten
in zwei grosse Phase-III-Studien mit einem Vierfach-Grippeimpfstoff teilweise
aufgehoben.
Ein Vergleich zwischen den Ergebnissen des Gesamtjahres 2014 und des Vorjahres,
einschliesslich der Einheit für Bluttransfusionsdiagnostik, zeigt bei Vaccines
einen Rückgang des Nettoumsatzes um 23% (-21% kWk) und einen operativen Verlust
von USD 552 Millionen im Jahr 2014 gegenüber einem operativen Verlust von USD
238 Millionen im Vorjahr.
Consumer Health steigerte den Nettoumsatz 2014 um 5% (+8% kWk) auf USD 4,3
Milliarden. Diese Steigerung beruhte auf der starken Performance der wichtigsten
globalen Markenprodukte sowie auf der Wiedereinführung von Produkten bei OTC
(+9% kWk) und Animal Health (+5% kWk).
Das operative Ergebnis stieg gegenüber dem Vorjahr von USD 178 Millionen auf USD
470 Millionen. Dies war vor allem der höheren Bruttomarge infolge zusätzlicher
Umsätze zu verdanken sowie geringeren Aufwendungen für die Sanierung und
Restrukturierung der Produktionsanlage in Lincoln. Die Tatsache, dass das
Anlagevermögen seit dem Ankündigungsdatum der Portfolioumgestaltung nicht mehr
abgeschrieben wird, wirkte sich im Gesamtjahr mit USD 73 Millionen positiv aus.
Davon entfielen USD 34 Millionen auf Sachanlagen und USD 39 Millionen auf
immaterielle Vermögenswerte. Das operative Kernergebnis stieg um 52% (+72% kWk)
auf USD 452 Millionen. Die operative Kerngewinnmarge verbesserte sich bei
konstanten Wechselkursen um 4,3 Prozentpunkte. Währungseffekte wirkten sich mit
1,0 Prozentpunkten negativ aus, so dass sich eine Nettoerhöhung der operativen
Kerngewinnmarge um 3,3Â Prozentpunkte auf 10,6% des Nettoumsatzes ergab.
[11] Die Angaben zu allen Berichtsperioden verstehen sich unter Ausschluss
bestimmter geistiger Eigentumsrechte und damit verbundener anderer Erlöse, die
bei Novartis verbleiben und heute im Rahmen der Aktivitäten von Corporate
ausgewiesen werden. Dabei werden die ausgewiesenen Ergebnisse 2013 um diesen
Effekt angepasst. Sämtliche Vergleiche mit dem Vorjahr basieren auf Angaben für
das Jahr 2013 unter Ausschluss der Einheit für Bluttransfusionsdiagnostik.
Fortschritte in den Bereichen Innovation, Wachstum und Produktivität
Die konsequente Fokussierung auf die drei wesentlichen Prioritäten – Innovation,
Wachstum und Produktivität – bestimmt sämtliche Aspekte der langfristigen
Strategie von Novartis. Das Unternehmen erzielte im vierten Quartal in allen
diesen Bereichen bedeutende Fortschritte.
Innovation: Weitere beachtliche Fortschritte in der Pipeline
Mit positiven Zulassungsentscheidungen und Veröffentlichungen bedeutender Daten
aus klinischen Studien wurden im vierten Quartal weitere Fortschritte in der
Pipeline erzielt. Die wichtigsten Entwicklungen werden im folgenden Abschnitt
vorgestellt.
Neuzulassungen und positive Gutachten
* Zulassung von Cosentyx in den USA, der EU und Japan
Cosentyx (Secukinumab, bisher bekannt als AIN457) erhielt im Januar 2015 die
US- und EU-Zulassung für Psoriasis, nachdem es im Dezember in Japan für
Psoriasis vulgaris und Psoriasisarthritis zugelassen worden war.
* Zulassung der Depot-Formulierung von Signifor durch die FDA und die
Europäische Kommission zur Behandlung von Akromegalie
Signifor (Pasireotid), ein Somatostatin-Analogon der nächsten Generation,
wurde in den USA und der EU als Depot-Formulierung (long acting release,
LAR) für die Behandlung von Patienten mit Akromegalie zugelassen.
* EU-Zulassung von Travatan für eine neue Indikation
Die Europäische Kommission bewilligte eine neue Indikation für die
Augentropfen Travatan (40µg/mL Travoprost) zur Behandlung von Kindern mit
okulärer Hypertension oder Glaukom.
* Zulassungsempfehlung des beratenden Ausschusses der FDA für das Biosimilar
Filgrastim
Der beratende Ausschuss für onkologische Medikamente (Oncologic Drugs
Advisory Committee, ODAC) der FDA empfahl im Januar 2015 die Zulassung des
experimentellen Biosimilars Filgrastim von Sandoz in den USA zur Verwendung
in allen Indikationen, die in der Fachinformation des Referenzprodukts
(Neupogen®) aufgeführt sind.
* Beschleunigte Zulassung der FDA für Bexsero
Die FDA bewilligte im Januar 2015 eine beschleunigte Zulassung für Bexsero
(Impfstoff gegen Meningokokken der Serogruppe B; rekombinant, adsorbiert)
für eine aktive Immunisierung gegen invasive Meningokokken-Erkrankungen
durch die Serogruppe B (auch als Meningitis B bezeichnet) bei Jugendlichen
und jungen Erwachsenen im Alter zwischen zehn und 25 Jahren.
Zulassungsanträge
* US- und EU-Zulassungsantrag für LCZ696 bei Herzinsuffizienz eingereicht
In den USA und der EU wurden Zulassungsanträge für LCZ696 zur Behandlung von
Herzinsuffizienz-Patienten mit eingeschränkter Ejektionsfraktion (HFrEF)
eingereicht. In der EU gewährte der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP)
die beschleunigte Prüfung von LCZ696 und verkürzte damit das Prüfverfahren
um 60 Tage.
* Zulassungsanträge für QVA149 und NVA237 bei der FDA eingereicht
Novartis schloss im Dezember 2014 die US-Zulassungsanträge für QVA149 und
NVA237 zur langfristigen Erhaltungstherapie bei chronisch-obstruktiver
Lungenerkrankung (COPD) ab. Die Anträge beinhalteten Ergebnisse aus
zulassungsrelevanten Phase-III-Studien im Rahmen der klinischen
Studienprogramme EXPEDITION und GEM. In beiden waren sowohl die primären als
auch die sekundären Endpunkte erreicht worden.
Ergebnisse wichtiger klinischer Studien und andere bedeutende Entwicklungen
* Vergleichsstudie belegte die Überlegenheit von Cosentyx gegenüber Stelara®
bei Psoriasis
Aufbauend auf die bereits vermeldeten positiven Daten zu Psoriasis, belegte
eine Phase-IIIb-Studie die Überlegenheit von Cosentyx (Secukinumab)
gegenüber Stelara® (Ustekinumab) in der Verbesserung des Hautbildes. Primäre
und sekundäre Endpunkte wurden erreicht.
* Neue Analysen zu LCZ696 stärkten dessen überzeugendes Wettbewerbsprofil bei
Herzinsuffizienz
Neue Analysen zeigten, dass LCZ696 den Verlauf von Herzinsuffizienz
verändern könnte. So wurden bei Herzinsuffizienz-Patienten mit
eingeschränkter Ejektionsfraktion weniger plötzliche Todesfälle,
Notfallversorgungen, Klinikeinweisungen, Symptomverschlechterungen und ein
geringerer Bedarf an intensiveren Behandlungsmassnahmen verzeichnet als
unter Enalapril.
* Daten zu CTL019 zeigten bei 92% der Kinder mit r/r ALL eine komplette
Remission
Ergebnisse aus weitergeführten klinischen Studien zu CTL019 belegten bei
92% der Kinder und jungen Erwachsenen (36 von 39) mit
rezidivierter/refraktärer akuter lymphoblastischer Leukämie (r/r ALL) eine
komplette Remission. Im Rahmen einer exklusiven globalen Partnerschaft
arbeiten Novartis und die University of Pennsylvania an der Erforschung,
Entwicklung und Vermarktung von Arzneimittelkandidaten im Bereich der CAR-T-
Zell-Therapien zur Behandlung von Krebserkrankungen.
* Neue Daten stärkten das Sicherheits- und Wirksamkeitsprofil von Jakavi bei
Myelofibrose
Eine laufende Analyse von Daten zu 1Â 144 Myelofibrose-Patienten, die mit
Jakavi (Ruxolitinib) behandelt wurden, untermauerte das etablierte
Sicherheitsprofil und ergab bei 69% der Patienten eine Verkleinerung der
Milz um mehr als 50% gegenüber dem Ausgangswert. Ausserdem verzeichneten die
Patienten eine klinisch relevante Verbesserung gemäss Myelofibrose-Symptom-
Score.
* Sechsjahresdaten bestätigten die Überlegenheit von Tasigna gegenüber Glivec
bei Ph+ CML
Aktuelle Sechsjahresergebnisse aus der randomisierten Phase-III-Studie
ENESTnd belegten weiterhin die Überlegenheit von Tasigna (Nilotinib)
gegenüber Glivec (Imatinib) in Bezug auf das Erreichen höherer Raten frühen,
tiefen und nachhaltigen molekularen Ansprechens bei neu diagnostizierten
Patienten mit Philadelphia-Chromosom-positiver chronisch-myeloischer
Leukämie (Ph+ CML).
* Alcon initiierte eine Phase-III-Studie zu RTH258 bei feuchter AMD
Alcon initiierte im Dezember 2014 ein Phase-III-Studienprogramm zur
Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit von RTH258 (früher bekannt als
ESBA1008) gegenüber Aflibercept bei Patienten mit feuchter altersbedingter
Makuladegeneration (AMD). Dieses Programm folgt auf positive Ergebnisse
einer Phase-II-Studie zur Sicherheit und Wirksamkeit von RTH258 im Vergleich
zu Ranibizumab bzw. Aflibercept.
* Studienergebnisse zu Afinitor bei fortgeschrittenem HER2-positivem
Brustkrebs
Die Phase-III-Studie BOLERO-1, die Afinitor (Everolimus) bei Frauen mit
fortgeschrittenem HER2-positivem Brustkrebs untersuchte, erreichte ihren
primären Endpunkt in Bezug auf das progressionsfreie Überleben (progression-
free survival, PFS) nicht. In der vordefinierten Subgruppe (HER2-positiv,
Hormonrezeptor-negativ) wurde ein PFS-Vorteil beobachtet, der zwar
statistisch nicht signifikant war, aber für eine weitere Erforschung des
PI3K/AKT/mTOR-Signalwegs spricht.
* Novartis informierte über Phase-III-Studie zu Fingolimod bei PPMS
Die Phase-III-Studie INFORMS zur Behandlung primär progredienter multipler
Sklerose (PPMS) ergab keinen signifikanten Unterschied zwischen Fingolimod
und Placebo hinsichtlich einer Kombination von Behinderungsparametern. Die
Ergebnisse hinsichtlich der Sicherheit stimmten mit dem gut dokumentierten
Sicherheitsprofil von Fingolimod bei schubförmig verlaufender multipler
Sklerose überein.
Wachstum: Starke Verkaufsaktivitäten und globale Präsenz treiben das Wachstum
weiter an
Die wichtigsten Wachstumsträger – dazu zählen Wachstumsprodukte wie Gilenya,
Tasigna, Afinitor und Jakavi sowie Biosimilars und Wachstumsmärkte – bestätigten
im vierten Quartal erneut die Stärke des Portfolios von Novartis über
verschiedene Krankheitsgebiete und geografische Regionen hinweg.
Wichtigste Wachstumsprodukte
* Mit einer Umsatzsteigerung um 14% (USD) gegenüber dem Vorjahresquartal
erwirtschafteten die Wachstumsprodukte im vierten Quartal 2014 32% des
Nettoumsatzes des Konzerns. In der Division Pharmaceuticals lieferten die
Wachstumsprodukte im vierten Quartal 46% des Nettoumsatzes der Division und
legten gegenüber der Vorjahresperiode um 19% (kWk) zu.
* Gilenya (USDÂ 666 Millionen, +32% kWk) zur oralen Behandlung multipler
Sklerose erzielte im vierten Quartal weiterhin zweistellige Zuwächse, da die
Ärzte statt herkömmlicher injizierbarer Therapien zunehmend oral
verabreichte Medikamente mit höherer Wirksamkeit verschreiben.
* Tasigna (USD 428 Millionen, +30% kWk) verzeichnete im vierten Quartal in den
USA und anderen Märkten weiterhin kräftige Umsatzsteigerungen und kurbelte
das Wachstum der Therapien gegen chronische myeloische Leukämie (CML) an.
Dazu gehört neben Tasigna auch Glivec/Gleevec.
* Afinitor (USD 426 Millionen, +24% kWk) entwickelte sich dank starker
Zuwächse in den USA, in Japan und weiteren Märkten weltweit sehr gut.
* Xolair (USD 200 Millionen, +25% kWk) verzeichnete nach wie vor starke
Zuwächse. Die Umsatzentwicklung profitierte vom Einsatz bei bestimmten
Formen von allergischem Asthma sowie bei chronischer spontaner Urtikaria
(CSU) bzw. chronisch idiopathischer Urtikaria (CIU).
* Jakavi (USD 84 Millionen, +91% kWk), ein oral zu verabreichender
Januskinase-(JAK)-Inhibitor, der zur Behandlung von Myelofibrose zugelassen
ist, verzeichnete ein kräftiges Wachstum gegenüber dem Vorjahresquartal.
* Die Biosimilars (USD 132 Millionen, +18% kWk) erzielten im vierten Quartal
weiterhin kräftige zweistellige Umsatzsteigerungen und stärkten damit die
globale Führungsposition von Sandoz.
Wachstumsmärkte
* In den Wachstumsmärkten von Novartis – sie umfassen alle Märkte ausser den
USA, Kanada, Westeuropa, Japan, Australien und Neuseeland – stieg der
Nettoumsatz im vierten Quartal (ohne die Einheit für
Bluttransfusionsdiagnostik) um 12% (kWk). Die Geschäfte in Brasilien (+20%
kWk) und Russland (+21% kWk, aber -16% in USD) trugen massgeblich zu dieser
Steigerung bei.
Produktivität: Anhaltender Fokus auf Effizienz zur Steigerung der Margen
Die fortlaufenden Initiativen zur Produktivitätssteigerung konzentrieren sich
auf das BeschaffungsÂwesen und die Ressourcenzuweisung über das gesamte
Portfolio hinweg sowie auf die Forschung und Entwicklung, das
Produktionsnetzwerk und die unterstützende Infrastruktur. Die Erhöhung der
Produktivität und die Nutzung von Synergien zwischen den Divisionen werden dazu
beitragen, die Margen zu verbessern.
* Im Juli wurde die Einheit Novartis Business Services (NBS) gegründet, die
Ende des vierten Quartals über 7 500 Mitarbeitende beschäftigte. Seit Januar
2015 sind die organisatorischen Strukturen und finanziellen Systeme
etabliert, so dass die Shared-Services-Organisation NBS komplett
betriebsfähig ist. Die Organisation soll konzern- und divisionenübergreifend
aufeinander abgestimmte Dienstleistungen von hoher Qualität zu einem
besseren Preis anbieten und damit die Rentabilität verbessern. Sie soll
innerhalb des Unternehmens Synergien schaffen, um im Lauf der Zeit die Marge
zu erhöhen.
* Im Beschaffungswesen erzielte Novartis im vierten Quartal durch die Nutzung
von Skaleneffekten Einsparungen von rund USD 500 Millionen.
* Ausserdem wurde das Produktionsnetzwerk des Unternehmens weiter optimiert.
Im Zusammenhang mit dieser Initiative wurden Sonderaufwendungen von USD 34
Millionen im vierten Quartal bzw. USD 183 Millionen im Gesamtjahr erfasst.
Damit belaufen sich die Sonderaufwendungen seit Beginn des Programms im
vierten Quartal 2010 kumulativ auf insgesamt USD 698 Millionen.
Mit den Initiativen zur Produktivitätssteigerung erzielte Novartis im vierten
Quartal BruttoÂeinsparungen, die rund USDÂ 881 Millionen ausmachten. Damit wurden
im Jahr 2014 Einsparungen von rund USD 2,9 Milliarden bzw. 5% des Nettoumsatzes
erzielt.
Qualität: Weitere Ausrichtung auf Qualitätssicherung
Novartis setzt sich weiterhin für eine Kultur der Qualitätsorientierung auf
allen Unternehmensebenen ein. Im vierten Quartal fanden weltweit insgesamt 39
Inspektionen durch Gesundheitsbehörden statt (247 im Gesamtjahr, davon 210 an
Produktionsstandorten). Sechs davon wurden von der FDA durchgeführt (38 im
Gesamtjahr). Alle Inspektionen der FDA im vierten Quartal kamen zu einem guten
oder zufriedenstellenden Ergebnis. Die Ergebnisse zweier FDA-Inspektionen von
Produktionsstandorten, die im dritten Quartal durchgeführt wurden, stehen noch
aus. Zwei Inspektionen kamen 2014 zu einer unbefriedigenden Beurteilung.
Darüber hinaus hob die FDA ein Mahnschreiben auf, in dem sie im vergangenen Juli
auf Compliance-Probleme an drei Produktionsstandorten von Sandoz in Boucherville
in Kanada sowie Broomfield und Wilson in den USA hingewiesen hatte. Ein
Mahnschreiben bezüglich der Herstellung des chirurgischen Lasersystems LenSx von
Alcon wurde im Mai 2014 ebenfalls aufgehoben. Die Inspektion in Unterach wurde
im Dezember 2014 ohne Beanstandungen abgeschlossen. Die in einem Mahnschreiben
vom Mai 2013 erwähnten Beanstandungen gelten als behoben und verifiziert. Diese
Resultate bestätigen das konsequente Vorgehen und das Engagement, mit dem
nachhaltige Lösungen zur Qualitätssicherung vorangetrieben werden.
Kapitalausstattung und Nettoschulden
Eine gute Ausgewogenheit zwischen Investitionen in die Geschäftsentwicklung,
einer starken KapitalÂausstattung und attraktiven Aktionärsrenditen wird auch in
Zukunft vorrangig bleiben. Dank starker Geldflüsse und einer soliden
Kapitalausstattung war Novartis in der Lage, Innovation, Wachstum und
Produktivität in ihrem gesamten diversifizierten Gesundheitsportfolio
voranzutreiben und zugleich ihr AA-Kreditrating als Zeichen finanzieller Stärke
und Disziplin zu halten.
Im Jahr 2014 wurden 51,7 Millionen eigene Aktien als Folge ausgeübter Optionen
und physischer Lieferungen von Aktien im Zusammenhang mit
Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen ausgegeben. 52,2 Millionen Aktien wurden über
die erste Handelslinie an der SIX Swiss Exchange sowie von Mitarbeitenden (zuvor
im Rahmen entsprechender Programme zugeteilte Aktien) zurückgekauft. Ausserdem
kaufte Novartis im Rahmen des angekündigten, über zwei Jahre laufenden
Aktienrückkaufs im Umfang von insgesamt USD 5,0 Milliarden im vergangenen Jahr
27,0 Millionen Aktien über die zweite Handelslinie zurück. Mit diesen
Transaktionen wurde die Gesamtzahl ausstehender Aktien 2014 um 27,5 Millionen
Aktien reduziert.
Novartis gab 2014 vier Anleihen (je zwei Anleihen in US-Dollar und in Euro) im
Umfang von insgesamt USDÂ 5,5 Milliarden aus und zahlte eine im Februar 2009
begebene Anleihe von USD 2,0 Milliarden bei Fälligkeit zurück.
Per 31. Dezember 2014 belief sich die Nettoverschuldung auf USD 6,5 Milliarden
im Vergleich zu USD 8,8 Milliarden am 31. Dezember 2013. Dieser Rückgang um USD
2,3 Milliarden war auf den Free Cashflow von USD 10,8 Milliarden, den Erlös aus
ausgeübten Optionen von USD 2,4 Milliarden, Desinvestitionserlöse von netto USD
2,1 Milliarden sowie andere Nettozuflüsse von USD 0,7 Milliarden zurückzuführen.
Diese Zuflüsse wurden durch Geldabflüsse für die Dividendenausschüttung von USD
6,8 Milliarden und Aktienrückkäufe von USD 6,9 Milliarden teilweise kompensiert.
Die langfristige Bonität des Unternehmens von AA (Moody–s Aa3; Standard & Poor–s
AA-; Fitch AA) bleibt unverändert.
Am 16. Juli 2014 kündigte Novartis die Veräusserung ihrer 43%-Beteiligung an der
LTS Lohmann Therapie-Systeme AG an. Die Transaktion wurde im vierten Quartal
abgeschlossen, und Novartis wies dafür im vierten Quartal einen Vorsteuergewinn
von rund USD 0,4 Milliarden aus. Darüber hinaus hatte Merck & Co. am 5. August
2014 die Übernahme von Idenix Pharmaceuticals Inc. in den USA bekannt gegeben.
Infolgedessen wurde die von Novartis gehaltene Beteiligung von 22% verkauft, was
zu einem Vorsteuergewinn von rund USD 0,8 Milliarden führte. Diese beiden
Positionen wurden im Ertrag aus assoziierten Gesellschaften ausgewiesen.
Aktueller Stand der Portfoliotransformation
Am 1. Januar 2015 gab Novartis bekannt, dass die Veräusserung der Division
Animal Health an Lilly für rund USD 5,4 Milliarden abgeschlossen wurde. Diese
Veräusserung ist Bestandteil einer Reihe von Transaktionen, die im vergangenen
April mit dem Ziel angekündigt wurden, Novartis auf drei führende
Geschäftsbereiche mit Innovationskraft und globaler Reichweite zu fokussieren:
innovative Arzneimittel, ophthalmologische Produkte und Generika.
Aufgrund der Veräusserung von Animal Health wird Novartis im ersten Quartal
2015 einen ausserordentlichen Vorsteuergewinn von rund USD 4,6 Milliarden
ausweisen. Abgesehen von diesem Desinvestitionsgewinn werden die Ergebnisse von
Consumer Health im Jahr 2015 nur diejenigen der Division OTC beinhalten.
Novartis geht davon aus, dass die Transaktion mit GSK im ersten Halbjahr 2015
und die Transaktion mit CSL im zweiten Halbjahr 2015 vollzogen werden, sofern
die üblichen Abschlussbedingungen erfüllt und die notwendigen Bewilligungen
durch die Behörden erteilt werden.
Konzernausblick 2015 für die fortzuführenden Geschäftsbereiche
(Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)
Der Konzernausblick bezieht sich auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche und
basiert auf der Annahme, dass die Transaktionen mit GSK am 31. März 2015
abgeschlossen werden.[12]
Auf Konzernebene wird für 2015 mit einer Steigerung des Nettoumsatzes im
mittleren einstelligen Prozentbereich (kWk) gerechnet. Bei diesem Ausblick sind
die Einbussen durch Generikakonkurrenz berücksichtigt, die sich voraussichtlich
auf USD 2,5 Milliarden belaufen werden, gegenüber USD 2,4 Milliarden im Jahr
2014. Novartis geht davon aus, dass das operative Kernergebnis des Konzerns im
Geschäftsjahr 2015 stärker steigen wird als der Umsatz, und zwar im hohen
einstelligen Prozentbereich (kWk). Vergleichsbasis aller prognostizierten
Wachstumsraten sind die fortzuführenden Geschäftsbereiche 2014.
Für die einzelnen Divisionen wird 2015 mit folgender Entwicklung des
Nettoumsatzes (kWk) gerechnet:
* Pharmaceuticals: Zuwachs im mittleren einstelligen Prozentbereich
* Alcon: Zuwachs im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich
* Sandoz: Zuwachs im mittleren einstelligen Prozentbereich
Sollten sich die Wechselkurse im restlichen Jahresverlauf 2015 auf dem Niveau
von Mitte Januar halten, rechnet Novartis gegenüber dem Vorjahr mit einem
negativen Währungseffekt von 7 Prozentpunkten auf den Nettoumsatz bzw. 12
Prozentpunkten auf das operative Kernergebnis der fortzuführenden
Geschäftsbereiche im Gesamtjahr. Dieser Währungseffekt resultiert aus der
signifikanten Stärkung des US-Dollars gegenüber den meisten Währungen,
insbesondere im vierten Quartal 2014. Entgegen den Erwartungen von Novartis zu
Jahresbeginn 2015 hat die Aufwertung des Schweizer Frankens Mitte Januar den
erwarteten negativen Währungseinfluss auf das operative Kernergebnis um 4
Prozentpunkte verstärkt (in den 12 Prozentpunkten berücksichtigt), da rund 13%
des Betriebsaufwands von Novartis in der Schweiz anfallen. Auf den Nettoumsatz
hat diese Aufwertung einen geringen Einfluss, da Novartis nur rund 2% ihres
Nettoumsatzes in Schweizer Franken erwirtschaftet.
In Bezug auf die operative Kerngewinnmarge als Prozentsatz des Umsatzes rechnet
Novartis trotz des Währungseffekts mit einer Verbesserung der Kerngewinnmarge
der fortzuführenden Geschäftsbereiche 2015 gegenüber der ausgewiesenen
Kerngewinnmarge des Gesamt-Konzerns 2014. Grund dafür sind die Transaktionen im
Zusammenhang mit der Portfolioumgestaltung, die Novartis auf die drei führenden
Divisionen fokussieren werden, sowie die erwartete Steigerung der operativen
Kerngewinnmarge der fortzuführenden Geschäftsbereiche, die damit zusammenhängt,
dass das operative Kernergebnis stärker wächst (Zuwachs im hohen einstelligen
Prozentbereich, kWk) als der Umsatz (Zuwachs im mittleren einstelligen
Prozentbereich, kWk).
[12] Prognoseannahme nur zu Modellierungszwecken. Novartis geht nach wie vor
davon aus, dass die Transaktionen mit GSK im ersten Halbjahr 2015 vollzogen
werden. Ab dem Datum des Abschlusses der Transaktionen werden die
fortzuführenden Geschäftsbereiche auch die Ergebnisse der von GSK zu
übernehmenden Onkologie-Bereiche sowie die Ergebnisse aus der 36,5%-Beteiligung
von Novartis an dem Consumer-Healthcare-Jointventure mit GSK beinhalten
(letztere werden im Ertrag aus assoziierten Gesellschaften ausgewiesen).
Generalversammlung
Dividendenvorschlag
Der Verwaltungsrat schlägt für 2014 eine Dividende von CHF 2,60 pro Aktie vor.
Das würde einer Erhöhung um 6% gegenüber der Vorjahresdividende von CHF 2,45 pro
Aktie entsprechen und wäre seit der Gründung von Novartis im Dezember 1996 die
18. Dividendenerhöhung in Folge. Die Aktionäre werden im Rahmen der nächsten
ordentlichen Generalversammlung am 27. Februar 2015 über diesen Vorschlag
abstimmen.
Herabsetzung des Aktienkapitals
Der Verwaltungsrat schlägt die Annullierung von 29 200 000 Aktien vor, die im
Rahmen des sechsten Aktienrückkaufprogramms in den Jahren 2013 und 2014 über die
zweite Handelslinie zurückgekauft wurden, und beantragt die entsprechende
Herabsetzung des Aktienkapitals um CHF 14Â 600Â 000 von CHF 1Â 353Â 096Â 500 auf CHF
1Â 338Â 496Â 500.
Revision der Statuten
Der Verwaltungsrat schlägt eine Änderung der Statuten der Novartis AG vor, um
sowohl den Anforderungen der schweizerischen Verordnung gegen übermässige
Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) als auch den
aktuellen Best Practices für Corporate Governance und Vergütungen gerecht zu
werden. Weitere Informationen zu den beantragten Änderungen finden sich in der
Broschüre „Bericht des Verwaltungsrates zur Revision der Statuten“ (abrufbar auf
unserer Website www.novartis.com).
Abstimmungen über die Vergütung der Mitglieder des Verwaltungsrats und der
Geschäftsleitung
Der Verwaltungsrat beantragt in zwei getrennten, bindenden Abstimmungen die
Genehmigung der Gesamtvergütung, die zwischen der Generalversammlung 2015 und
der Generalversammlung 2016 an die Mitglieder des Verwaltungsrats ausgerichtet
wird, sowie die Genehmigung der Gesamtvergütung, die für das Kalenderjahr 2016
an die Mitglieder der Geschäftsleitung ausgerichtet wird. Ausserdem beantragt
der Verwaltu