Georgsmarienhütte-Tochter IAG Magnum beantragt
Insolvenzschutz
Osnabrücker Stahlverarbeiter schreibt seit Jahren Verluste
Osnabrück. Der Osnabrücker Stahlverarbeiter IAG Magnum hat ein
Insolvenz-Schutzschirmverfahren beantragt. Die Tochtergesellschaft
der Stahlgruppe Georgsmarienhütte Holding (GMH) schreibt seit Jahren
Verluste. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch) berichtet,
will die Geschäftsführung im Zuge des Schutzschirmverfahrens 35 von
gegenwärtig 120 Stellen streichen.
Das Amtsgericht Osnabrück hat den Antrag angenommen. Sachwalter
wird der Insolvenzspezialist Christopher Seagon von der Kanzlei
Wellensiek in Heidelberg. Um IAG Magnum aus der Krise zu führen, will
das Management den Betrieb auf die Herstellung von Nuklearbehältern
wie die zur Lagerung von Atommüll eingesetzten „Castoren“ und auf die
Instandhaltung großtechnischer Anlagen konzentrieren. Ursache der
Krise ist nach Aussage der Geschäftsführung die „schon lang anhaltend
schlechte Marktsituation im Maschinenbau, insbesondere im Schwer- und
Energiemaschinenbau“.
IAG Magnum hat sich spezialisiert auf die Herstellung und
Bearbeitung großer Metallteile wie beispielsweise großvolumiger
Gasbehälter oder Rammvorrichtungen zum Aufstellen von
Windkraftanlagen auf See. Im Bau von Behältern für radioaktives
Material ist das Unternehmen bereits tätig.
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