Bankenverband: Deutsche sehen Aktien zu
skeptisch
„Auch für Kleinanleger interessant“ – Kemmer: Laut Umfrage
fürchten 90 Prozent das Risiko
Osnabrück.- Nach Ansicht des Bundesverbandes deutscher Banken
sehen die Bundesbürger Aktien „zu skeptisch“. In einem Gespräch mit
der „Neuen Osnabrücker Zeitung (Montag) sagte Michael Kemmer,
Hauptgeschäftsführer des Verbandes, anlässlich des „Tags der Aktie“
an diesem Montag: Wer mit Zinsen nahe Null auch nach Abzug der
Inflationsrate sein Vermögen halten oder erhöhen wolle, müsse Aktien
mit berücksichtigen. Die Deutschen seien bei ihrer Geldanlage „sehr
sicherheitsorientiert“.
Kemmer verwies auf eine repräsentative Umfrage des
Bankenverbandes, wonach rund 90 Prozent der Anleger sich nicht
vorstellen können, für größere Renditechancen ein höheres Risiko bei
ihrer Geldanlage einzugehen. Dies sei höchst erstaunlich, weil 66
Prozent der Anleger im vergangenen Jahr mit der Wertentwicklung ihrer
Geldanlage überwiegend unzufrieden gewesen seien. Nach den Worten von
Kemmer ist Aktiensparen für Kleinanleger durchaus geeignet.
Voraussetzung sei unter anderem, dass die Investition in breit
streuende Fonds oder in große Börsenindizes erfolge. Das halte das
Risiko in einem beherrschbaren Rahmen. Wichtig sei auch ein
langfristiges Sparziel. Mögliche Kursschwankungen würden so über
einen längeren Zeitraum wieder ausgeglichen, meinte der
Hauptgeschäftsführer.
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