Gesamtmetall warnt: VW-Skandal nicht
instrumentalisieren
Arbeitgeberverband betont Risiken für Wohlstand und Arbeitsplätze
Osnabrück. Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall warnt mit Blick auf
den Manipulationsskandal bei Volkswagen vor einer Gefährdung von
Wohlstand und Jobs in Deutschland. Hauptgeschäftsführer Oliver Zander
sagte im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch):
„Der Skandal um manipulierte Abgaswerte darf nicht gegen die deutsche
Automobilindustrie, den Standort Deutschland oder die
Diesel-Technologie instrumentalisiert werden. Daran hängen Wohlstand
und Arbeitsplätze in Deutschland.“
Zander betonte: „Wir leben vom Produkt Auto.“ Die deutsche
Automobilindustrie verzeichnete im vergangenen Jahr nach Angaben des
Branchenverbandes VDA einen Rekordumsatz von 367,9 Milliarden Euro.
Laut Gesamtmetall entspricht dies rund 36 Prozent aller Umsätze in
der gesamten Metall- und Elektro-Industrie (rund 1000 Milliarden Euro
Umsatz).
Auch mit Blick auf die Arbeitsplätze nimmt die Automobilindustrie
eine herausragende Stellung ein. In der Branche arbeiteten im
Durchschnitt des vergangenen Jahres 787.829 der insgesamt rund 3,8
Millionen Beschäftigten in der M+E-Industrie. Allein an der
Diesel-Technologie hängen nach Angaben der IG Metall mehr als 20.000
Beschäftigte bei deutschen Zulieferern.
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