NOZ: Handelsverband Textil: Preisdruck im Schlussverkauf in diesem Jahr geringer

Handelsverband Textil: Preisdruck im
Schlussverkauf in diesem Jahr geringer

BTE-Sprecher: Grundsätzlich steht die Branche unter Druck

Osnabrück. Laut Handelsverband Textil (BTE) ist der
Sommerschlussverkauf in diesem Jahr nicht so preisgetrieben wie 2018.
Im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte BTE-Sprecher Axel
Augustin: „Das letzte Jahr war ein heilsamer Schock, sodass in diesem
Jahr viele Händler später angefangen haben zu reduzieren. Es gibt
aber viele, die sich eine gesetzliche Regulierung des Sommer- und
Winterschlussverkaufs zurückwünschen.“

Seit Mitte des Jahres 2004 können Rabatte ganzjährig gewährt
werden. Vorher regelte das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb
Rabattaktionen, sodass der Handel nur zweimal im Jahr die Lager
räumen und Ware reduziert anbieten durfte.

Warum beginnen die Rabattaktionen immer früher, und was macht das
mit dem Handel? „Grundsätzlich ist der Druck in der Branche hoch, das
zeigen auch die Schieflagen mancher prominenter Marken wie Gerry
Weber. Kleine Fehler werden nicht verziehen“, sagte Augustin. Zum
Teil würden die Marken selbst zum Preiskampf beitragen, indem sie zu
viel Ware in den Markt geben. „Dann wird früher runtergesetzt, und
die Margen werden geringer“, beschreibt er den Teufelskreis. Laut
Augustin wird heute im Fachhandel im Jahresverlauf rund 50 Prozent
der Ware zu reduzierten Preisen verkauft.

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