Tönnies-Gruppe setzt auf Rind
Schlachtkonzern sieht BSE-Krise als überwunden an – Investitionen
wegen steigender Nachfrage
Osnabrück.- Der Fleisch-Riese Tönnies setzt wieder auf Rind. In
einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag)
kündigte Geschäftsführer Clemens Tönnies entsprechende Investitionen
an. „Nach der BSE-Krise ist das Verbrauchervertrauen zurück und die
Deutschen verzehren wieder mehr Rindfleisch“, sagte der Milliardär
und Unternehmer. „Wir suchen derzeit nach einem neuen Standort für
einen Schlachthof“, erklärte er. Denkbar sei, dass dieser in
Norddeutschland liege. Tönnies forderte Erleichterungen für die
ausländischen Werkvertragsarbeiter der Branche in Deutschland: „Wir
brauchen und wollen diese Arbeitnehmer dauerhaft. Entsprechend müssen
wir sie behandeln.“ Der Unternehmer bekräftigte, dass er den
Mindestlohn in der Lebensmittelwirtschaft für „vollkommen richtig“
halte. „Wir haben ihn aktiv mit nach vorne getrieben, weil die
gesamte Branche aus der Ecke raus muss, die Menschen nicht gut zu
behandeln“, führte er aus.
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