NOZ: Linke kritisiert Volkswagen: „Kürzen, bis es kracht“

Linke kritisiert Volkswagen: „Kürzen, bis es
kracht“

Vorsitzender des Dieselskandal-Untersuchungsausschusses Behrens
sieht Belegschaft und Zulieferer als Leidtragende – „Folgen des
milliardenschweren Desasters“

Osnabrück. Mit Blick auf den Streit zwischen Volkswagen und zwei
Zulieferfirmen kritisiert Herbert Behrens, Vorsitzender des
Parlamentarischen Untersuchungsausschusses für den
Diesel-Abgasskandal, den Autokonzern für seinen rigiden Sparkurs. Im
Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montag) sagte der
Bundestagsabgeordnete der Linken: „Die Konzernleitung von Volkswagen
kürzt jetzt, bis es kracht.“

Bereits in der Vergangenheit hätten Lieferanten und Mitarbeiter
„dafür zahlen müssen, wenn der Vorstand durch falsche Entscheidungen
den Konzern in Bedrängnis gebracht hatte“, kritisierte Behrens.
„Jetzt werden Folgen des milliardenschweren Desasters, das mit der
betrügerischen Abgas-Manipulation verursacht worden ist, einfach
weitergereicht“, so der Obmann im Verkehrsausschuss des Bundestages.

Leidtragende seien 20.000 Mitarbeiter der Belegschaft, deren
Kurzarbeit aus Mitteln der Bundesagentur finanziert werden müsse,
sowie die „Zulieferer, die an der kurzen Leine gehalten werden
sollen“, sagte der Landesvorstand der Linken in Niedersachsen weiter.

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