Sparkassenpräsident will trotz Magerzinsen an
Weltspartag festhalten
Schleweis: Sparen ist Vorsorge
Osnabrück. Obwohl Sparer kaum noch Zinsen für ihr Geld bekommen,
hält Sparkassenpräsident Helmut Schleweis den Weltspartag nicht für
überholt. „Sparen ist Vorsorge“, betonte der Präsident des Deutschen
Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) im Interview mit der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“. In Deutschland liege die Sparquote zwischen 9
und 10 Prozent. „Das halte ich auch für volkswirtschaftlich gesund.“
Schleweis räumte aber ein, dass das klassische Zinssparen mit
Sparbriefen oder Tagesgeldkonten in Niedrigzinszeiten kaum attraktiv
sei. Wertpapiersparen biete eine Alternative. „Schon mit kleinen
monatlichen Beträgen lassen sich Wertpapier-Sparpläne einrichten, die
langfristig gute Renditen bieten. Mit dem richtigen Anlagemix ist
Sparen durchaus ertragreich.“
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Sparkassenpräsident verteidigt Gebührenerhöhungen
Schleweis: Preise in Deutschland durch harten Wettbewerb niedrig
Osnabrück. Sparkassenpräsident Helmut Schleweis verteidigt höhere
Gebühren für Kontoführung und andere Leistungen. „Viele Güter werden
mit der Zeit teurer, das kann beim Bankkonto nicht anders sein“,
sagte der Präsident des Deutschen Giro- und Sparkassenverbands (DSGV)
im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Wegen des harten
Wettbewerbs seien die Preise in Deutschland vergleichsweise niedrig.
In Frankreich werde gerade eine monatliche Preisobergrenze von 20
Euro für Girokonten diskutiert. „Und verglichen mit den 70er-Jahren
ist das Girokonto heute ein echtes Powerpaket“, führte Schleweis aus
und verwies auf moderne Leistungen wie das Zahlen per Smartphone.
„Unterschiedliche Services müssen auch entsprechend bepreist werden.“
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