Streit mit VW: NordLB-Analyst nennt Vorgehen des
Zulieferers „mutig“
Schwope: „Ein Wirtschaftskonflikt, den ich so noch nicht erlebt
habe“
Osnabrück.- Im Streit mit Volkswagen sieht Frank Schwope,
Autoanalyst bei der NordLB, den Zulieferer Prevent unter Druck, die
Probleme zeitnah zu lösen. Klar sei für ihn, dass der Konflikt nicht
wochenlang anhalten werde. Eine wie auch immer geartete Lösung werde
Prevent schwerer treffen als VW. Es sei „ein mutiger Schritt des
Zulieferers, sich so gegenüber Volkswagen zu verhalten“, erklärte
Schwope in einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“
(Dienstag).
Die Auseinandersetzung sei „ein Wirtschaftskonflikt, den ich so
noch nicht erlebt habe“, sagte der Analyst. Es sei eine „irritierende
Konstellation, dass quasi ein David der Zulieferbranche einen Goliath
dazu zwinge, die Bänder anzuhalten.“
Der NordLB-Analyst geht davon aus, dass VW wegen des aktuellen
Produktionsstopps allein für die laufende Woche Umsatzausfälle in
zweistelliger Millionenhöhe haben werde – ein Schaden, der sich
schnell auf dreistellige Millionenbeträge summieren könnte.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207