NRW-Agrarministerin Heinen-Esser: Länder sollen neuen Düngeregeln zustimmen

Nordrhein-Westfalens Agrarministerin Ursula Heinen-Esser drängt
ihre Länderkollegen, den neuen, geplanten Düngeregeln zuzustimmen. „Ich hoffe,
dass es eine Mehrheit für das gibt, was Julia Klöckner und Svenja Schulze
ausgehandelt haben“, sagte Heinen-Esser dem „Tagesspiegel“ (Donnerstagausgabe).
„Wir diskutieren seit eineinhalb Jahren über das Thema, und nach meiner
Einschätzung gibt es keinen Verhandlungsspielraum mehr“, betonte die
CDU-Politikerin. „Ich appelliere daher an meine Kolleginnen und Kollegen
zuzustimmen.“

Weil die Nitratwerte im deutschen Grundwasser an vielen Stellen zu hoch sind,
hat die EU-Kommission Deutschland zu einer Verschärfung der Düngeverordnung
gezwungen. Damit diese in Kraft treten kann, muss der Bundesrat zustimmen. „Die
Stimmung ist schwierig“, sagte Heinen-Esser mit Blick auf die Bauernproteste.
„Aber es nutzt den Bauern gar nichts, wenn statt einer verschärften
Düngeverordnung hohe Strafzahlungen kommen. Das würde einen erforderlichen
Dialog zwischen den Landwirten und der Gesellschaft zusätzlich erschweren.“

Die Bauern zweifeln die Richtigkeit der Messergebnisse an. In NRW sind
inzwischen 300 Messstellen überprüft worden. Zehn Prozent davon waren nicht in
Ordnung und werden jetzt saniert. Zudem sollen weitere 200 Messstellen in NRW
aufgebaut werde, kündigte Heinen-Esser an.

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ollaendische-guelle-sollte-angeblich-an-eisdielen-gehen/25633082.html

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