NRZ: Aufklärung, bitte! – ein Kommentar von MICHAEL MINHOLZ

Sollten die Vorwürfe gegen Bischof Franz-Peter
Tebartz-van Elst und seinen Generalvikar zutreffen, ihr Handeln
könnte man nur eines nennen: verwerflich. Ein Priester, der
Stiftungsgelder abzweigt, um sich eine schicke Badewanne und Co.
einbauen zu lassen – das ist übel und möglicherweise ein Fall für den
Staatsanwalt. Noch aber ist nichts offiziell bestätigt. Und das führt
zu einem zweiten Aspekt: dem Umgang der katholischen Kirche mit den
Vorwürfen. Da wird vertröstet und verzögert. Dass die Bischöfe über
den Bericht informiert werden, reicht nicht aus. Es muss einen
Fahrplan geben, wie und wann die Inhalte offengelegt werden. Die
Katholiken an der Basis haben nicht nur ein Recht auf schonungslose,
sondern vor allem auf rasche Aufklärung.

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