NRZ: Kommentar zu: Maut für Kleinlaster

Kein Schrei vor Glück

Seit immer mehr Menschen ihre Waren im Internet bestellen, wuseln
noch mehr Kleinlaster durch unsere Straßen. Und manch Händler wirbt
auch noch lautstark, dass man die Waren jederzeit umtauschen könne.
Das gibt dann noch mehr Verkehr. – Es ist offenkundig, dass der immer
stärker werdende Internet-Handel große Auswirkungen auf den
Straßenverkehr hat; mit ebenso gravierenden Folgen für den Zustand
der Straßen. Viele Straßen sind marode. Am ärgsten sind durch die
vermehrten Lasten die Brücken betroffen. Ihre Sanierung verschlingt
viele Milliarden Euro jährlich. Da ist es einleuchtend, wenn
NRW-Verkehrsminister Groschek eine Lkw-Maut nicht nur für alle
Straßen, sondern auch für Kleinlaster fordert. Klar ist indes jetzt
schon, wer am Ende die Zeche zahlen wird: wir Verbraucher. Denn die
Handelsunternehmen werden höhere Mautkosten ganz sicher auf die
Preise umlegen. Da schreit keiner mehr vor Glück. Manfred Lachniet

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