NRZ: Misshandlungsfälle in NRW-Heimen – Menschenrechtsbeauftragter Strässer „schockiert“

Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung,
Christoph Strässer, ist entsetzt über die Berichte über
Misshandlungen in NRW-Flüchtlingsheimen: „Die mutmaßlichen
Misshandlungsfälle in Flüchtlingsheimen schockieren mich zutiefst und
ich verurteile sie auf Schärfste“, sagte er der in Essen
erscheinenden Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ, Dienstagsausgabe).
Ihm sei „unverständlich, was in diesen Menschen vorgeht“. Zwar sei
ihm bewusst, so der SPD-Politiker weiter, dass die steigenden
Flüchtlingszahlen eine große Herausforderung für viele Kommunen
bedeuteten. „Dennoch sind derlei Übergriffe nicht zu tolerieren“ Es
seien nun alle Verantwortlichen – sowohl der Betreiber European
Homecare, als auch die Behörden gefordert, die Hintergründe
aufzuklären und nötigenfalls Maßnahmen zu ergreifen, dass solche
Gewalttaten künftig nicht mehr vorkommen. „Den Flüchtlingen, die bei
uns Schutz vor Krieg, Gewalt und Vertreibung suchen, muss in
Deutschland ein menschenwürdiges Leben sichergestellt werden“, so
Strässer.

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