Das Duisburger Traditionsunternehmen Sachtleben ist
seit gestern ein Teil des US-Chemieriesen Huntsman (12 000
Mitarbeiter/rund 11 Milliarden Doller Umsatz). Gegen Mittag floss der
Kaufpreis von mehr als 1 Milliarde Dollar in New York an den
Vorbesitzer Rockwood. Der Name Sachtleben wird verschwinden. Schon
gestern waren Firmenschilder mit dem Namen Huntsman an dem Gebäude
der Duisburger Firmenzentrale angebracht.
Die 2200 Beschäftigten – in Duisburg-Homberg (1150),
Krefeld-Uerdingen (500) und Pori/Finnland (500) – können erst einmal
aufatmen. In einem Gespräch mit der NRZ erklärte der neue Firmenchef
Peter R. Huntsman: „Der weitaus überwiegende Teil der Mitarbeiter
wird auch in Zukunft seinen Arbeitsplatz behalten.“
In Betriebsversammlungen werden alle Mitarbeiter persönlich von
der Übernahme informiert. Die Geschäftsführung übernehmen die
US-Manager Simon Turner, Mike Dixon und Justin Phillipson. Peter
Huntsman zur NRZ: „Das operative Geschäft wird aber weiter von der
bisherigen Führungsriege vor Ort gesteuert.“ EU-Auflagen geben vor,
dass ein Teil der Druckfarbenproduktion verkauft werden muss. Das
soll in den USA geschehen. Duisburg bleibt verschont.
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