Eine nordrhein-westfälische Investorengruppe unter
anderem mit Managern aus der Luftfahrt-Branche will die finanziell
ins Trudeln geratene Fluggesellschaft Germania retten. Nach
Informationen der Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung arbeitet die Gruppe
unter Koordination der ehemaligen Airline-Manager Joachim Hunold
(Ex-LTU, ex-Air Berlin), Udo Stern und Jörn Hellwig (beide
Ex-Blue-Wings) mit Hochdruck an einer Rettung. Nach einem Besuch in
der Berliner Germania-Zentrale und Blick in die Unterlagen soll
kurzfristig ein zweistelliger Millionen-Betrag bereit gestellt
werden. Der Germania fehlen derzeit 15 Millionen Euro. Den Investoren
geht es um die Überbrückung der Liquiditätslücke bis zum Beginn des
Sommerflugplans Ende März. Dann geht es mit den Buchungen
saisonbedingt wieder aufwärts. Die Reiseveranstalter halten der
Airline die Treue und haben noch keine Plätze storniert. Die
Auslastung der Germania-Flieger soll im Sommer bei etwa 70 Prozent
liegen. Lediglich bei dem für Germania weniger wichtigen
Einzelplatzverkauf gab es in den vergangenen Wochen aufgrund der
Angst vor einer Pleite einen Einbruch. Die Investoren begründen ihr
Engagement damit, dass Germania die „letzte größere von einem
Reiseveranstalter unabhängige deutsche Fluggesellschaft ist“. Durch
die Rettung der Germania werde die „Konkurrenzsituation in der
Luftfahrt-Branche zum Vorteil der Konsumenten gesichert“, heißt es.
Germania mit Sitz in Berlin, hat 37 Flugzeuge und fliegt in NRW von
Düsseldorf, Köln, Paderborn und Münster. Bestärkt durch den Ausfall
der Air Berlin und der damit entstandenen Lücken hatte Germania
vergangenes Jahr ihr Flugangebot um fast 40 Prozent ausgeweitet,
zahlreiche Ziele wurden neu in den Flugplan aufgenommen. Germania hat
derzeit 37 Flugzeuge und machte vergangenes Jahr einen Umsatz von 537
Millionen Euro.
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