Jetzt will die Bundesregierung also doch
militärisches Gerät in den Nordirak liefern, um die Kurden im Kampf
gegen den Islamischen Staat unterstützen. Angesichts der dramatischen
Nachrichten aus dem Kriegsgebiet will man sich in Berlin nicht den
Vorwurf gefallen lassen, sich feige wegzuducken. Aber: Gepanzerte
Fahrzeuge oder moderne Minensuchgeräte bedienen sich nicht von
selbst, dazu braucht es Anleitung und Training. Statt planlos
Ausrüstung in den Irak zu verfrachten, die keiner dort nutzen kann,
sollte die humanitäre Hilfe weiter aufgestockt werden. Waffen liefern
können andere derzeit besser. Genauso übrigens, wie Nothilfe aus der
Luft leisten. Dass die Bundeswehr dazu nicht spontan in Marsch
gesetzt werden konnte, sollte allerdings Anlass für Diskussionen
sein.
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