Wer schon einmal erlebt hat, wenn randalierende
Fans einen Bahnhof auseinandernehmen, den wundert es fast, dass die
Bahn erst jetzt die Initiative ergreift. Vermutlich sind die
Imageschäden für das Unternehmen viel schlimmer als zerdepperte
Scheiben. Vielen Reisenden ist das Gefühl verloren gegangen, zu
Fußballzeiten sicher unterwegs zu sein. Wenn man Konzernvorstand
Becht Glauben schenken darf, ist während der Saison jedenfalls
Wochenende für Wochenende gerade auf einigen Umsteigebahnhöfen der
Teufel los. Ob ein Fan-Gipfel das Problem löst, darf bezweifelt
werden. Immerhin: Man würde wenigstens miteinander reden, mal wieder.
Viel pragmatischer ist der Ansatz, das Gros der Fans per gechartertem
Sonderzug und ohne Umstieg auf Reisen zu schicken. Derlei
Kanalisierung würde die Gefahren zumindest mindern. Ob sich die
Vereine breitschlagen lassen, die Kosten fürs Aufräumen zu
übernehmen, darf indessen bezweifelt werden.
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