Ob sie sich wirklich bald gegenübersitzen?
Vielleicht sogar auf Ministerebene? Ein Treffen von Barack Obama mit
Mahmud Ahmadinedschad ist sicherlich zur Zeit Utopie, auch weil der
unberechenbare Hassprediger aus Teheran kein Gesprächspartner auf
Augenhöhe für den amerikanischen Friedensnobelpreisträger sein kann.
Doch nach der Münchner Sicherheitskonferenz scheint wieder Einiges
möglich im Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran.
Mit bemerkenswerter Frische und Offenheit trug Joe Biden, aus der
Heimat verbal unterstützt vom frischgebackenen Außenminister John
Kerry, sein Verhandlungsangebot an den Mullah-Staat vor und machte so
schon mal den ersten diplomatischen Punkt beim erneuten Versuch, die
atompolitischen Pläne der Mullahs zu unterbinden. So konnte der
iranische Außenminister Salehi vor den Augen der politischen Elite
aus mehr als 90 Staaten gar nicht anders, als einem bilateralen
Treffen zuzustimmen. Natürlich mit allen Einschränkungen und vielen
unüberschaubaren Vorbehalten, so wie es der Westen von der iranischen
Regierung seit Jahren gewohnt ist. Der Unterschied ist jetzt
allerdings: An seinen Worten wird man Salehi messen.
Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion
Telefon: 0201/8042616
Weitere Informationen unter:
http://