Zum Ende des dritten Quartals 2012 waren Bund,
Länder und Gemeinden/Gemeindeverbände einschließlich aller
Extrahaushalte in Deutschland mit 2 064,1 Milliarden Euro
verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis
vorläufiger Ergebnisse mitteilt, entsprach dies einem Anstieg um 1,6
% beziehungsweise 32,9 Milliarden Euro gegenüber dem Ende des dritten
Quartals 2011. Gegenüber dem zweiten Quartal 2012 hat sich der
Schuldenstand des öffentlichen Gesamthaushaltes um 0,9 %
beziehungsweise 18,3 Milliarden Euro verringert.
Die Schulden des Bundes sanken zum 30. September 2012 gegenüber
dem Vorjahresquartal um 0,8 % (- 10,5 Milliarden Euro) auf 1 282,8
Milliarden Euro. Dies war wesentlich bedingt durch die
Schuldenreduzierung der FMS Wertmanagement. Die Länder waren am 30.
September 2012 mit 648,7 Milliarden Euro verschuldet, dies entsprach
einem Zuwachs von 6,5 % (+ 39,4 Milliarden Euro) gegenüber dem 30.
September 2011. Ein Großteil dieser Zunahme ist auf einen Anstieg der
Verschuldung bei der Ersten Abwicklungsanstalt (EAA) durch die
Übernahme des letzten Portfolios der ehemaligen WestLB AG
zurückzuführen. Die Verschuldung der Gemeinden/Gemeindeverbände stieg
zum 30. September 2012 gegenüber dem Vorjahresquartal um 3,1 % (+ 4,0
Milliarden Euro) auf 132,7 Milliarden Euro.
Methodische Hinweise
Die Ergebnisse beziehen sich auf die Kern- und Extrahaushalte von
Bund, Ländern sowie Gemeinden/Gemeindeverbänden und umfassen
Kreditmarktschulden und Kassenkredite. Sie sind nicht vollständig
vergleichbar mit den endgültigen jährlichen Schuldenergebnissen, in
denen die Schulden in anderer Abgrenzung und differenzierter erhoben
werden. Zudem sind die Schulden der kommunalen Zweckverbände sowie
der Sozialversicherung in der vierteljährlichen Schuldenstatistik
nicht enthalten.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Christian Kickner,
Telefon: (0611) 75-4203
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
Weitere Informationen unter:
http://