Öffentlicher Dienst 2014: 4,8 % mehr Pensionäre im Landesbereich

Am 1. Januar 2014 gab es im Landesbereich rund
626 000 Pensionärinnen und Pensionäre des öffentlichen Dienstes. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger
Ergebnisse der Versorgungsempfängerstatistik weiter mitteilt, waren
das 4,8 % mehr ehemalige Beamtinnen und Beamte als ein Jahr zuvor.

Der Zuwachs an Ruhegehaltsempfängern und -empfängerinnen hat sich
im Landesbereich ab Mitte der 1990er-Jahre beschleunigt. Seit 1994
hat sich deren Zahl innerhalb von 20 Jahren mehr als verdoppelt (+
124 %). Dieser starke Anstieg lässt sich überwiegend auf die hohe
Zahl an Pensionierungen von Lehrerinnen und Lehrern zurückführen, die
in den 1960er- und 1970er-Jahren eingestellt wurden. Aufgrund
zunehmender Schülerzahlen infolge des Babybooms und des Trends zu
höheren Schulabschlüssen war damals der Bedarf an Lehrkräften
gestiegen. Dies wird auch noch in den kommenden Jahren
voraussichtlich für eine hohe Zahl an Pensionierungen sorgen.

Insgesamt gab es Anfang 2014 in den Bereichen des Bundes, der
Länder und der Kommunen rund 1 159 000 Pensionärinnen und Pensionäre
des öffentlichen Dienstes (+ 2,4 % gegenüber dem Vorjahr). Bei den
Kommunen betrug der Anstieg rund 2,3 %. Im Bereich des Bundes war die
Zahl aufgrund des kontinuierlich abnehmenden Bestandes der ehemaligen
Beamtinnen und Beamten der Bahn rückläufig (- 0,7 %).

Von den rund 59 100 Neupensionierten des Jahres 2013 wurden 17 %
wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt. Dies ist der
niedrigste Anteil seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahr
1993. Rund 78 % der Neupensionierten schieden mit dem Erreichen einer
Altersgrenze aus dem aktiven Dienst aus, weitere 4 % aufgrund von
Vorruhestandsregelungen oder sonstigen Gründen.

Daten und Informationen zu den Versorgungsempfängern stehen im
Bereich Öffentlicher Dienst > Pensionäre zur Verfügung.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.

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Dr. Alexandros Altis,
Telefon: (0611) 75-4105,
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