Am 1. Januar 2015 gab es im Landesbereich rund
656 000 Pensionärinnen und Pensionäre des öffentlichen Dienstes. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger
Ergebnisse der Versorgungsempfängerstatistik weiter mitteilt, waren
das 4,8 % mehr ehemalige Landesbeamtinnen und Landesbeamte als ein
Jahr zuvor.
Der Anstieg der Zahl der Ruhegehaltsempfänger und -empfängerinnen
hat sich im Landesbereich seit Mitte der 1990er-Jahre beschleunigt.
Seit dem Jahr 1995 hat sich deren Zahl innerhalb von 20 Jahren mehr
als verdoppelt (+ 129 %). Dieser starke Anstieg lässt sich
überwiegend auf die hohe Zahl an Pensionierungen von Lehrerinnen und
Lehrern zurückführen, welche in den 1960er- und 1970er-Jahren
eingestellt wurden. Aufgrund steigender Schülerzahlen infolge des
Babybooms und des Trends zu höheren Schulabschlüssen stieg damals der
Bedarf an Lehrkräften. Dies wird voraussichtlich auch noch in den
kommenden Jahren für eine hohe Zahl an Pensionierungen sorgen.
Insgesamt gab es Anfang 2015 in den Bereichen des Bundes, der
Länder und der Kommunen rund 1 189 000 Pensionärinnen und Pensionäre
des öffentlichen Dienstes (+ 2,6 % gegenüber dem Vorjahr). Im Bereich
des Bundes war die Zahl aufgrund des kontinuierlich abnehmenden
Bestandes der ehemaligen Beamtinnen und Beamten der Bahn hingegen
rückläufig (- 0,5 %). Bei den Kommunen betrug der Anstieg rund 3,4 %.
Von den insgesamt rund 62 000 Neupensionierten des Jahres 2014
wurden 16 % wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt. Dies
ist der niedrigste Anteil seit Beginn der statistischen Erfassung im
Jahr 1993. Rund 80 % der Neupensionierten schieden mit dem Erreichen
einer Altersgrenze aus dem aktiven Dienst aus und weitere 4 %
aufgrund von Vorruhestandsregelungen oder sonstigen Gründen.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
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