Die LionsHome GmbH („LionsHome“) hat sich heute gemeinsam mit 40
weiteren Vergleichsplattformen in einem offenen Brief an die
EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager gewandt. Darin weisen die
unterzeichnenden Unternehmen die EU-Kommissarin darauf hin, dass Google sich
nicht an das Urteil der Europäischen Kommission im Google Search Shopping Fall
hält. Es sei daher nun an der Zeit, weitergehende tatkräftige Maßnahmen gegen
Googles Nichteinhaltung zu ergreifen.
Bereits 2017 hat die EU-Kommission ein Bußgeld von 2,42 Milliaren Euro gegen
Google verhängt. Der Vorwurf: Der Internet-Gigant hat im Bereich der
Online-Produktsuche seine marktbeherrschende Stellung gegenüber Wettbewerbern
missbraucht. Google billigt nur dem eigenen Google-Shopping-Service das Recht
zu, einen Preisvergleich auf den Suchergebnisseiten zu platzieren. Durch dieses
unrechtmäßige Verhalten drängt Google seine Mitbewerber aus dem Markt.
Neben der Schädigung einer diversen EU-Digitalwirtschaft werden auch Verbraucher
massiv benachteiligt, da ein Vergleich von Preisen nur noch über Google-Shopping
möglich wird und die Preistransparenz leidet. Die höheren Preise müssen
letztendlich die Verbraucher zahlen.
Um die EU-Kommission zu beschwichtigen, hat Google einen künstlichen
Compliance-Mechanismus eingeführt. LionsHome und die 40 unterzeichnenden
Anbieter des Schreibens an Kommissarin Vestager konnten jedoch keinen spürbaren
positiven Effekt aus diesem Mechanismus beobachten. Im Gegenteil: Die
Nutzerzahlen nehmen weiter ab, da durch die prominent platzierte Google Shopping
Box andere Preisvergleiche immer weiter nach hinten geschoben werden. Durch die
fehlenden Nutzer wurden bereits zahlreiche Anbieter aus dem Geschäft gedrängt
oder stehen kurz vor dem Aus.
Auch 2 Jahre nach dem Urteil der EU-Kommission besteht aus Sicht der
Preisvergleichsanbieter kein fairer Wettbewerb. Hierzu sagt Michael Röcker,
Geschäftsführer und Gründer von LionsHome: „Google hatte nun 2 Jahre Zeit, um
auf das Urteil der EU-Kommission zu reagieren. Google hat sich jedoch dazu
entschieden, mit dem künstlichen Compliance-Mechanismus die EU-Kommission
auszutricksen. Daher setzen wir jetzt unsere ganze Hoffnung auf Margrethe
Vestager, den Missbrauch der Marktmacht von Google durch ein formelles Verfahren
zu beenden.“
Die Anbieter fordern deshalb die EU-Wettbewerbskommissarin Vestager auf, das
Urteil der EU-Kommission endlich durchzusetzen und faire Wettbewerbsbedingungen
zu schaffen. Sollte der unfaire Google Compliance-Mechanismus von der EU
akzeptiert werden, wird dies letztendlich zum Todesstoß für die europäischen
Preisvergleicher.
Unter https://www.lionshome.de/press/doc-28-11-2019.pdf finden Sie den offenen
Brief an EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager in Englisch.
Pressekontakt:
Michael Röcker, 030/120 534 095, pr@lionshome.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/139174/4452992
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