Ohne digitales Banking kommen wir nicht ins Geschäft / BearingPoint-Studie: Geschäftskunden fordern digitale Banking-Lösungen mit schnellen und flexiblen Bearbeitungszeiten (FOTO)

Ohne digitales Banking kommen wir nicht ins Geschäft / BearingPoint-Studie: Geschäftskunden fordern digitale Banking-Lösungen mit schnellen und flexiblen Bearbeitungszeiten (FOTO)
 

Die Digitalisierung der Bankenwelt und auch die Straffung des
Filialnetzes haben den persönlichen Kundenkontakt deutlich reduziert.
Im Gegenzug steigen aber die Ansprüche der Kunden, während deren
Loyalität zunehmend sinkt. Für Banken wird es immer schwieriger, die
konkreten Kundenbedürfnisse zu erkennen und die passenden Produkte,
Services und Lösungen anzubieten. Gerade das Bedürfnis nach digitalen
Angeboten nimmt immer mehr zu. 62 Prozent der Geschäftskunden
bevorzugen digitale Banking-Lösungen. Das zeigt eine aktuelle Studie
der Management- und Technologieberatung BearingPoint. Im Fokus der
Untersuchung stehen die Wünsche und Bedürfnisse von Geschäftskunden
zu digitalen Angeboten und Services sowie die Hindernisse in deren
Nutzung. Eine Vergleichsstudie wurde 2016 durchgeführt.

Digitale Lösungen vor allem bei alltäglichen Bankgeschäften
gefordert

Gerade bei alltäglichen Bankgeschäften, wie Überweisungen und
Lastschriften, nutzen Geschäftskunden am liebsten digitale Lösungen.
55 Prozent der Befragten nutzen für Überweisungen ausnahmslos
digitale Angebote, bei Lastschriften sind es 52 Prozent. Dieser Trend
war bereits 2016 zu erkennen. Anders sieht es dagegen bei
beratungsintensiven Bankgeschäften wie Finanzierungen oder Leasing
aus. Speziell bei gewerblichen Finanzierungsgeschäften bevorzugen 45
Prozent der Geschäftskunden den persönlichen Kontakt, darunter
favorisieren aber 29 Prozent eine Mischung aus analogen und digitalen
Services. Nur 19 Prozent können sich eine rein digitale Abwicklung
vorstellen. Auch bei Investitionen und Geldanlagen werden digitale
Angebote nur von einem geringen Anteil der Befragten genutzt.

Besonders an die Bearbeitungsgeschwindigkeit von digitalen
Anfragen haben Geschäftskunden hohe Erwartungen. Die Befragten
erwarten die Bearbeitung ihrer Anfragen innerhalb eines Arbeitstages.
Nur 14 Prozent haben Verständnis, wenn eine Kontoeröffnung länger
dauert. Im Durchschnitt erwartet ein Fünftel der Befragten sogar eine
real-time Bearbeitung ihrer Anliegen rund um die Kontoeröffnung.
Allerdings sind 50 Prozent der Geschäftskunden bereit, für solche
Expressbearbeitungen auch höhere Gebühren zu zahlen. 2016 war dieser
Wert noch 6 Prozent niedriger.

„Unsere Studie zeigt, dass gerade für Banken kein Weg mehr an
digitalen Angeboten vorbeiführt. Gerade Geschwindigkeit und
Flexibilität in der Bearbeitung sind bei der Abwicklung des
Zahlungsverkehrs erfolgsentscheidend. Die Geschäftskunden haben kein
Verständnis mehr für langsame Prozesse“, sagt Ammar Jamal, Partner
bei BearingPoint. „Bei beratungsintensiven Geschäften bevorzugen
viele Geschäftskunden noch immer den persönlichen Erstkontakt, aber
immer häufiger fordern sie im weiteren Verlauf auch digitale
Unterstützung. Banken müssen sich auf diese gestiegenen digitalen
Bedürfnisse einlassen.“

Datensicherheit ist noch immer die größte Herausforderung

Wie auch schon 2016, bleibt für fast 60 Prozent der
Geschäftskunden die Furcht vor mangelnder Datensicherheit sowie
Datenmissbrauch weiterhin der Hauptgrund, sich gegen einen digitalen
Bankservice zu entscheiden. Bei der Datenübertragung befürchten 70
Prozent der Befragten die größten Sicherheitslücken. Mehr als die
Hälfte sieht die Nutzung der digitalen Services per Smartphone
kritisch. Auch gaben 42 Prozent der Befragten an, dass sie sich
gerade bei komplexen Produkten mit hohem Beratungsaufwand eher gegen
digitale Lösungen entscheiden. Das sind sogar 9 Prozent mehr als
2016.

Angebote von FinTechs werden für Geschäftskunden immer
interessanter

Im Vergleich zu 2016 werden die Angebote von FinTechs für
Geschäftskunden immer interessanter. Besonders bei weniger
beratungsintensiven Geschäften setzen die Befragten vermehrt auf
FinTechs. Ihren Zahlungsverkehr wickeln beispielsweise 40 Prozent der
Geschäftskunden über FinTechs ab (2016: 30 Prozent). Insgesamt ist
aber auch ein deutlicher Anstieg der Nutzung beratungsintensiver
Geschäfte um durchschnittlich 10 Prozent zu erkennen. Zudem sehen 37
Prozent FinTechs als sinnvolle Ergänzung für private und
geschäftliche Bankgeschäfte.

Viele Befragte stehen den FinTechs allerdings noch immer kritisch
gegenüber. Mehr als 60 Prozent vertrauen den von FinTechs angebotenen
Lösungen nicht. Über die Hälfte sieht keinen Mehrwert in der Nutzung
von FinTechs. Auch hier geben 50 Prozent der Befragten an, dass sie
gerade die Datensicherheit bei FinTechs kritisch sehen. Ein Viertel
der Geschäftskunden lehnt die Nutzung von FinTechs sogar kategorisch
ab – aber mit sinkender Tendenz im Vergleich zu 2016.

„Im Digital Banking stehen die Geldinstitute vor großen
Herausforderungen. Gerade eine hohe Datensicherheit ist
erfolgsentscheidend, um das Vertrauen der Geschäftskunden zu
gewinnen. Aber auch die Konkurrenz durch FinTechs nimmt weiter zu.
Dank ihrer agilen Strukturen und ihrer Innovationskraft können sie
hochwertige Lösungen mit starker Kundenorientierung entwickeln“,
erläutert Ammar Jamal. „Noch immer steht aber ein Großteil der Kunden
FinTechs misstrauisch gegenüber. Mit ihrer langjährigen
Finanzerfahrung und dank enger Kundenbeziehungen können Banken hier
punkten. Entscheidend wird es daher für Banken sein, diese
Ausgangsbasis zu nutzen und sie um hochwertige digitale Lösungen zu
erweitern, die die Bedürfnisse und Qualitätskriterien der Kunden
erfüllen. Nur so bleiben Banken auch in Zukunft nah am Kunden.“

Über die Studie

Im Mai 2018 befragte die Management- und Technologieberatung
BearingPoint in einer Online-Studie über 300 deutsche
Unternehmensvertreter. Die befragten Unternehmen bildeten einen
repräsentativen Mix hinsichtlich ihrer Größe und
Branchenzugehörigkeit.

Die Studie mit den Ergebnissen im Detail finden Sie hier:
http://ots.de/2ZmKBw

Über BearingPoint

BearingPoint ist eine unabhängige Management- und
Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite.
Das Unternehmen agiert in drei Bereichen: Consulting, Solutions und
Ventures. Consulting umfasst das klassische Beratungsgeschäft,
Solutions fokussiert auf eigene technische Lösungen in den Bereichen
Digital Transformation, Regulatory Technology sowie Advanced
Analytics, und Ventures treibt die Finanzierung und Entwicklung von
Start-ups voran. Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit
führenden Unternehmen und Organisationen. Das globale
Beratungs-Netzwerk von BearingPoint mit mehr als 10.000 Mitarbeitern
unterstützt Kunden in über 75 Ländern und engagiert sich gemeinsam
mit ihnen für einen messbaren und langfristigen Geschäftserfolg.

Weitere Informationen:
Homepage: www.bearingpoint.com
Geschäftsbericht: http://ots.de/c2CVlW
LinkedIn: http://www.linkedin.com/company/bearingpoint
Twitter: @BearingPoint_de

Pressekontakt:
Alexander Bock
Manager Communications
Telefon: +49 89 540338029
E-Mail: alexander.bock@bearingpoint.com

Original-Content von: BearingPoint GmbH, übermittelt durch news aktuell