Osnabrücker Logopäden antworten auf Fragen aus der beruflichen Praxis

Kindliche Aussprachestörungen, Redeflussstörungen und Aphasie sind logopädische Fachgebiete, in denen Absolventinnen der Logopädie ihre Bachelorarbeiten geschrieben haben. „Da diese Themen auch für Psychologen, Pädagogen und niedergelassene Logopäden hilfreich sind, wurden sie nun erstmals öffentlich vorgestellt. Denn zu den typischen Merkmalen des interdisziplinären Studienganges „Ergotherapie-Logopädie-Physiotherapie“ der Hochschule Osnabrück gehört es, Fragestellungen aus der beruflichen Praxis aufzugreifen und im Rahmen der Bachelorarbeit zu erforschen. Die Absolventinnen sind examinierte Logopädinnen, die nach ihrer dreijährigen Berufsfachschulausbildung die Möglichkeit genutzt haben, an der Hochschule Osnabrück im Studienprogramm ELP (Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie) Logopädie zu studieren.
Durch die eingegrenzten Präsenzzeiten an der Hochschule von Dienstag bis Donnerstag stehen die restlichen Wochentage für die begleitende berufliche Tätigkeit zur Verfügung. „Auf diese Weise können wissenschaftstheoretische Inhalte aus dem Studium auf die Praxis angewandt werden und umgekehrt Impulse aus der praktischen Arbeit für das Studium genutzt werden“, sagt Logopädie-Professorin Prof. Dr. Barbara Schneider.
Da die Ausbildung angerechnet wird, steigen die Studierenden in das vierte Semester ein und schließen nach dem sechste Semester mit dem Bachelor of Science ab. Die Veranstaltungen beinhalten sowohl berufsspezifische Inhalte (wie z.B. Spracherwerbs- und -verarbeitungstheorien, Klinische Urteilsbildung) als auch berufsübergreifende Inhalte (wie z.B. Qualitätsmanagement, Professionalisierungsthemen, Wissenschaftsmethodik). Das Studium erweitert die fachtherapeutischen Kompetenzen von Logopäden um die Fähigkeit zur wissenschaftlichen Reflektion sowie interdisziplinären Zusammenarbeit und eröffnet somit neue berufliche Perspektiven.
Weitere Informationen: bscelp@hs-osnabrueck.de

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