Einem Volk, das nach gerade durchlebter
Wirtschaftskrise eine gesunde Abneigung gegen Großkonzerne und Global
Player pflegt, diesen Kuhhandel mit den vier Energie-Riesen zu
präsentieren – das ist nur irgendwo zwischen Naivität und
Dreistigkeit anzusiedeln. Offenbar hat die Politik aus gut 30 Jahren
Umgang mit der Anti-Atomkraft-Bewegung nichts gelernt. Transparenz,
größtmögliche Information und so die Mitnahme einer Bevölkerung, die
sich mit dem Atomausstieg auf Raten angefreundet hatte, nur das kann
der Weg in die Energie-Zukunft sein. Geheimverträge, rhetorische
Winkelzüge dagegen führen in eine Sackgasse. Der Regierung steht ein
heißer Herbst bevor, und gezündelt hat sie selbst.
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Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
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