Rostock. Nach dem Rückzug von Oskar Lafontaine von
einer Kandidatur für den Vorsitz der Linken hat Fraktions-Vize
Dietmar Bartsch seine Partei zur Geschlossenheit gemahnt. Der
Kandidat des Reformer-Flügels für den Parteivorsitz sagte der
„Ostsee-Zeitung“ (Donnerstag): „Nach dem Parteitag von Göttingen mit
der Wahl des neuen Bundesvorstandes müssen alle in der Linken
gemeinsam darum kämpfen, wieder auf die Erfolgsspur zurückzukehren.“
Dass sich inzwischen insgesamt drei Frauen und fünf Männer um die
beiden Vorsitzendenposten bewerben, nannte Bartsch ein „gutes
demokratisches Zeichen“. „Der Parteitag ist das Gremium, auf dem
Personalentscheidungen getroffen werden, nicht irgendwelche
Hinterzimmer.“
Als „völlig absurden Vorschlag“ lehnte Bartsch dagegen den Vorstoß
des Parlamentarischen Geschäftsführers der SPD-Bundestagsfraktion
Thomas Oppermann ab, der frustrierten Reformern in der Linken den
Wechsel zu den Sozialdemokraten nahe gelegt hatte.
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