Ostsee-Zeitung: Bundesrechnungshof zahlt für externe Gutachten

Der Bundesrechnungshof, oberste Kontrollinstanz
für die Finanzen des Bundes, hat zwischen 2010 und 2014 insgesamt
201.000 Euro für externe Gutachten ausgegeben. Das teilten gestern
die in Bonn ansässigen Rechnungsprüfer auf Anfrage der in Rostock
erscheinenden OSTSEE-ZEITUNG (Donnerstagausgabe) mit. Die Gutachten
hätten eigene Verwaltungsaufgaben sowie Fragen im Rahmen der
Prüfungs- und Beratungstätigkeit betroffen. Der Bundesrechnungshof
sei durch die Bundeshaushaltsordnung rechtlich befugt, externen
Sachverstand einzuholen. Die Prüfer kritisierten in den vergangenen
Jahren immer wieder Bundesministerien wegen zu hoher Ausgaben für
externe Berater. Zu wesentlich höheren Gutachter-Kosten des
Landesrechnungshofes Mecklenburg-Vorpommern, der im
Vergleichszeitraum für externe Gutachter rund 600.000 Euro und damit
dreimal so viele Steuergelder verauslagte, wollte sich der
Bundesrechnungshof dem Blatt gegenüber nicht äußern.

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