Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Antibiotika im Tierfutter

Wer beklagt, dass immer mehr multiresistente Keime
in Kliniken auftauchen und schweres Unheil anrichten, ist schnell
beim Thema Antibiotika-Resistenz. Aus verschiedensten Quellen nehmen
wir diese Stoffe auf: Bewusst, weil uns der Arzt sie uns gegen eine
bestimmte Krankheit verschrieben hat, aber auch unbewusst beim Essen,
über Fleisch und andere Wege der Nahrungskette. Die Masse macht–s,
und wenn es zuviel geworden ist, schlagen Arzneien nicht mehr an. Es
ist höchste Zeit, dass sich Bundesagrarministerin Ilse Aigner die
Meldepflichten verschärft und genaue Dokumentation fordert. Wenn wie
in Nordrhein-Westfalen 80 Prozent der untersuchten
Hähnchenmastbetriebe Futter mit bis zu acht verschiedenen Antibiotika
verwenden, ist das ein Fakt, den Verbraucher beim Einkaufen kennen
sollten.

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