Es wird eng unter dem Euro-Rettungsschirm: erst
Griechenland, dann Irland, nun Portugal. Und bald schon Spanien,
Belgien oder Italien? Es ist das Tempo, mit dem Europas Politiker
milliardenschwere Hilfspakete zusammenzurren, das die Bürger
schwindlig werden lässt. Und die Geschwindigkeit, mit dem politische
Eide gebrochen werden. Noch am Montag hatte der portugiesische
Ministerpräsident José Sócrates alle Ansinnen auf einen Hilfsantrag
weit von sich gewiesen. Nicht mal drei Tage später ist alles nicht
mehr wahr. Keine Rede mehr von der No-Bailout-Klausel, mit der sich
Deutschland davor schützen wollte, für die Schulden anderer Staaten
einzustehen. Niemand wagt es, Banken und Hedgefonds an den Lasten zu
beteiligen, obwohl die gerade Traumrenditen mit den abgesicherten
Ramschanleihen von Portugal & Co. verdienen.
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Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
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