Egal, was Guido Westerwelle noch tut oder lässt:
Er wird in der Politik auf keinen grünen Zweig mehr kommen. Die
Öffentlichkeit ist seiner überdrüssig, seine Partei empfindet ihn nur
noch als Ballast. Als Außenminister hätte sich Westerwelle neu
erfinden müssen. Doch er ist ganz der Alte geblieben: laut, schrill,
rechthaberisch. Für einen Oppositionspolitiker sind das überaus
nützliche Qualitäten. Für einen Staatsmann und Chefdiplomaten genau
die falschen. Als Westerwelle versuchte umzuschalten, war es längst
zu spät. Und das Rechthaberische hat er sich gar nicht abgewöhnen
können. Jetzt ist er unten durch und wird als größte Fehlbesetzung
aller Zeiten geschmäht. Der Außenminister hat jetzt nur noch eine
Aufgabe. Er muss als Sündenbock für die absehbaren Niederlagen der
FDP bei den Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin herhalten.
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Ostsee-Zeitung
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