Hat der Mann noch alle Tassen im Schrank? Das mag
man sich nach dem Auftritt von Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad
vor der UN-Vollversammlung und seinen Ausfällen gegen die USA fragen.
Er hat seine sieben Sinne beieinander, ist zu befürchten.
Ahmadinedschads Auftreten als Hassprediger hat einen klaren Zweck: Er
will seinen Landsleuten zeigen, dass er sich traut, die westliche
Welt, vor allem die USA, zu provozieren, zu beleidigen. Und dass die
Großmacht und ihre Verbündeten sich nicht wehren können. Dass ihnen
nichts bleibt als Proteste. Das kommt an zu Hause. Tatsächlich sind
die USA und Europa ziemlich machtlos gegen den iranischen
Präsidenten. Dass sie das mit den ritualisierten Protesten auch noch
demonstriert haben, war nicht sehr klug. Ahmadinedschad auslachen
oder seine Ausfälle ignorieren, wäre vielleicht besser gewesen.
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Ostsee-Zeitung
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