Kommt mit Italien die drittgrößte Volkswirtschaft
Europas ins Straucheln, sind die Chancen, dass der Euro-Raum in
seiner jetzigen Form überlebt, gering. Irland, Griechenland und
Portugal finden unter dem Rettungsschirm noch Platz. Bei Italien wäre
Schluss. Denn je weniger Länder in den Rettungsfonds einzahlen, umso
höher liegt die finanzielle Belastung der anderen. In der Folge
würden die Rating-Agenturen mittelfristig auch die Kreditwürdigkeit
Deutschlands herabstufen, die Konjunktur wäre abgewürgt und die
Nettoverschuldung würde explodieren. Ergo: Die Währungsunion bleibt
eine Schönwetterkonstruktion, denn noch immer gilt: Nichts ist so
alt, wie ein Euro-Rettungsschirm von gestern.
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Ostsee-Zeitung
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