Als wären Bagger und Kettensägen, Wasserwerfer und
Tränengas nicht schon Provokation genug, gießt Bahnchef Rüdiger Grube
jetzt weiter Öl ins Feuer: Mit seiner Äußerung, es gebe kein
Widerstandsrecht gegen den Bahnhofsbau, eröffnet er eine neue Stufe
der Eskalation. Denn wie soll ein solcher Spruch verstanden werden –
wenn nicht als arrogante Machtdemonstration? Grube ist zwar der
Bauherr, aber für das Großprojekt zur Kasse gebeten werden Bahnfahrer
und Steuerzahler. Auch der Bahnchef muss einsehen: Stuttgart 21 kann
nicht gegen den Widerstand Tausender durchgesetzt werden. Wenn eine
moderne Bahn diesen Bahnhof benötigt, dann muss sie das durch kluge
Argumente begründen. Plumpe Provokationen helfen nicht weiter.
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