Große Klimasünder wie China oder Indien beharren
weiter auf ihrem Status als Entwicklungsland, investieren zwar
bereits viel Geld in den Klimaschutz, zeigen aber wenig Bereitschaft,
sich multilateralen Auflagen und damit internationalen Kontrollen zu
unterwerfen. Nicht viel besser die USA, die mit dem Finger oft auf
andere, aber nur selten auf sich selbst zeigen. Ohnehin muss die
Frage erlaubt sein, ob Amerika überhaupt ein Interesse an einer
Energiewende hat. Denn noch immer ist fast das gesamte
Weltwirtschaftssystem auf den Grundstoff und Klimakiller Öl
ausgerichtet. Öl wird in US-Dollar abgerechnet – und der
„Petrodollar“ ist eine der entscheidenden Finanzquellen Washingtons.
Klimapolitik ist eben weit mehr als Umweltschutz. Sie ist
Machtpolitik.
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Ostsee-Zeitung
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