Ostsee-Zeitung: Rettung des Rostocker Traditionsschiffes „Georg Büchner“ doch noch möglich

Rostock (OZ) – Die Rettung des von der
Verschrottung bedrohten Traditionsschiffes „Georg Büchner“ wird zum
Staatsakt. Die belgische Botschaft bittet in einer E-Mail, die der
OSTSEE-ZEITUNG vorliegt, die Landesregierung um Amtshilfe. Geert
Bourgeois, Minister der flämischen Regionalregierung, fordert
Matthias Brodkorb (SPD), Kultusminister von Mecklenburg-Vorpommern,
zu einem Treffen auf, bei dem das weitere Vorgehen besprochen werden
soll.

Eine Initiative aus Antwerpen will die 1950 im belgischen Hoboken
gebaute „Georg Büchner“ erwerben und restaurieren, Liegeplatz soll
aber Rostock bleiben. Das Geld für die Rettung sollen Sponsoren
aufbringen, Kaufpreis soll ein symbolischer Euro sein. Die „Georg
Büchner ist das letzte erhaltene Schiff der Belgien-Kongo-Linie und
gilt deshalb in dem Beneluxstaat als bedeutendes Denkmal. Noch steht
die „Georg Büchner“ auch in Mecklenburg-Vorpommern auf der
Denkmalliste und darf deshalb nicht verschrottet werden. Über den
Antrag der Rostocker Stadtverwaltung, das Schiff von der Liste zu
streichen, ist jedoch noch nicht entschieden.

Wäre das Schiff wie geplant in Litauen verschrottet worden, hätte
der bisherige Betreiberverein in Rostock mehr als 750 000 Euro
kassiert. Dafür wollte er eine neue Jugendherberge am Stadthafen
bauen lassen.

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