Ostthüringer Zeitung: Fußball-WM im Fernsehen dank Sensor aus Thüringen. Jena Optronik hat Technik für neuen Kommunikationssatelliten geliefert

Jena. Wenn am 12. Juni das WM-Eröffnungsspiel
zwischen Brasilien und Kroatien angepfiffen wird, hilft Technik aus
Thüringen dabei, dass die ganze Welt im Fernsehen zuschauen kann:
Jena-Optronik hat Sternsensoren geliefert, mit deren Hilfe sich der
Übertragungssatellit Amazonas 4A im Weltall platziert. Das berichtet
die Ostthüringer Zeitung (Samstagausgabe).

„Bereits im Februar 2013 haben wir zwei Sensoren vom Typ Astro 15
an Orbital Sciences Corporation geliefert“, sagte Projektleiter
Christian Elstner der Ostthüringer Zeitung. Der amerikanische
Raumfahrtkonzern baute den Satelliten, der seit dieser Woche im All
schwebt, im Auftrag der spanischen Betreibergesellschaft Hispasat.
Der Erdtrabant soll Fernseh- und Radiokanäle übertragen, aber auch
Telekommunikations- und Multimediadienste.

Damit die Satelliten nicht im All umherirren, braucht es eine
stabile Ausrichtung. Die 50 Zentimeter großen Sensoren orientieren
sich an Sonne und Sternen, richten den Satellit mit drei
Bogensekunden Genauigkeit aus und sollen 15 Jahre ihren Dienst
verrichten. 50 Flugmodelle sind in der Erdumlaufbahn aktiv. Laut
Jena-Optronik ist der Astro 15, der einen mittleren sechsstelligen
Betrag kostet, der meist verkaufte Sternensensor der Welt.

Der Projektleiter bezeichnete Orbital als sportlichsten Kunden in
Sachen Sternensensoren, da die Auslieferung bereits zehn Monate nach
Auftragseingang erfolgt war. „Eine solche Dynamik ist nur auf der
Grundlage einer guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit möglich“,
sagte Elstner angesichts der in der Raumfahrtbranche äußerst knappen
Lieferfrist.

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