Ostthüringer Zeitung: Jenoptik-Chef Michael Mertin: Jena braucht Stadt-Konzept. Deutliche Kritik an Eichplatz-Konzept.

Langfristige Konzepte zur Stadtgestaltung in Jena,
dem Stammsitz der Jenoptik AG, hat Vorstandschef Michael Mertin, in
einem Interview mit der Ostthüringer Zeitung (Mittwochausgabe)
gefordert.

Leipzig, Erfurt oder Weimar seien inzwischen bei der attraktiven
Innenstadtgestaltung „allesamt weiter“. Beim Eichplatz-Projekt in
Jena hingegen würden die Bürger praktisch erpresst: Entweder sie
stimmten dem Projekt zu oder es passiere auf Jahre gar nichts mehr.
„Ich glaube nicht, dass eine vernünftige Lösung zur Abstimmung
steht“, sagte Mertin.

Der Jenoptik-Chef sagte weiter, eine Verlagerung von
Unternehmensteilen wegen der Einschränkungen beim ICE-Verkehr und
schlechter Anbindung an einen internationalen Flughafen sei derzeit
noch nicht geplant. „Allerdings stellt sich die Frage zunehmend“,
sagte Mertin. Die mitteldeutschen Länder sollten sich jenseits von
Landesegoismen Gedanken machen, um gemeinsam einen starken Flughafen
zu etablieren, forderte der Jenoptik-Chef. Derzeit hole man
Firmenkunden aus Frankfurt/Main und München ab, „weil sie keine
andere Möglichkeit haben, Jena auf direktem Wege zu erreichen“.

Jenoptik beschäftigt in Jena rund 1300 Mitarbeiter.

Pressekontakt:
Ostthüringer Zeitung
Redaktion Ostthüringer Zeitung
Telefon: +49 365 77 33 11 13
redaktion@otz.de

Weitere Informationen unter:
http://