Ostthüringer Zeitung: Jenoptik plant Umbau. Wie viele Jobs das in Jena kostet, will der Konzern noch nicht sagen.

Die Jenoptik AG Jena plant eine Reorganisation ihrer
Sparten. Nach Informationen der Ostthüringer Zeitung
(Donnerstagausgabe) sind Veränderungen vor allem im Bereich „Laser
und optische Systeme“ geplant, die heute neben den Segmenten
„Messtechnik“ und „Verteidigung und zivile Systeme“ steht.

Der Technologiekonzern räumte auf Anfrage der Ostthüringer Zeitung
die Umbaupläne ein. „Wir bestätigen, dass wir im Laufe des Jahres
eine Weiterentwicklung der Struktur planen, die uns acht Jahre lang
mit hoher Konstanz erfolgreich gemacht hat“, sagte
Unternehmenssprecherin Britta Maria Schell. „Dadurch werden wir uns
künftig noch stärker an unseren Zielmärkten und Kunden ausrichten
können, um unsere Wachstumsziele zu erreichen.“

Anfang der Woche hat Jenoptik die Mitarbeiter unterrichtet.
Öffentlich geht der Konzern noch nicht ins Detail, welche Schritte
vorgesehen sind. Die Frage nach dem geplanten Arbeitsplatzabbau
beantwortet die Sprecherin nicht. „Wir werden mehr kommunizieren,
wenn entsprechende konkrete Maßnahmen definiert wurden.“
Vorstandschef Michael Mertin hatte bei der Bilanzpressekonferenz vor
einer Woche angekündigt, dass die Mitarbeiterzahl 2015 im Inland
stabil gehalten werden soll, Restrukturierungsbedarf in Teilbereichen
aber nicht ausgeschlossen sei.

Wie Mitarbeiter berichten, bringen die Umbaupläne vor allem Unruhe
am Standort Jena. Intern sollen Pläne existieren, die Laser-Sparte zu
schließen und sich nur noch auf die wenigen Erfolgsprodukte zu
konzentrieren. Zum einen bietet Jenoptik Laserroboter zur
Perforierung an, die bei der Produktion von Autoarmaturenbrettern
zum Einsatz kommen. Auch Laser für Medizintechnik laufen gut.

Unterdessen ist der größte Einzelaktionär ECE aus Österreich bei
der Jenoptik ausgestiegen und Thüringen nun größter Aktionär.

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