Kommentar der Ostthüringer Zeitung zu EU-Gipfel: Der
Kanzlerin ist zu bescheinigen, dass sie sich einem Riesen-Problem
stellt. Ihre roten Linien – Hände weg von der EZB! Herr Ackermann
bitte zur Kasse! Vertragsänderung! – hat sie gehalten. Mit einer
wurmstichigen Koalition und misstrauischen Anhängern zuhause, mit
sperrigen EU-Partnern – keine schlechte Leistung. Ob der positive
Erst-Eindruck Bestand hat, ist offen. Es hängt von einem Bündel
Unwägbarkeiten ab: Besinnen sich die Griechen auf ihre nationale
Aufgabe? Leisten die Banken den „freiwilligen“ Beitrag zur
Entschuldung tatsächlich? Ziehen die Anleger beim EFSF-Tuning mit?
Merkel und die EU haben getan, was sie konnten. Ob sie getan haben,
was nötig war, weiß derzeit noch keiner.
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